Während andere Kinder büffeln, dürfen die Schüler und Schülerinnen der Monterana in Degersheim tun, was sie wollen. Meistens spielen sie, reiten auf ihren Steckenpferden durchs Dorf, besuchen die Kälbchen des Bauern oder wetteifern im Sport. Wer aber jetzt denkt, dass sie nichts lernen, irrt.

«Ein Kind, das seinem eigenen Impuls folgen darf, lernt auf jeden Fall alles, was es braucht.» Susanne Tobler wusste als Kind genau, was ein Kind dazu braucht – doch ihr Lehrerstudium hat es sie fast vergessen lassen. «Ein Kind will wahrgenommen und ernstgenommen werden – und es will, entsprechend seiner Entwicklung, unbedingt lernen.»

Sie beschloss, diesem glühenden Lerneifer von Kindern zu vertrauen, und gründete vor 30 Jahren die Monterana, damals noch in St. Gallen, mit 12 Kindern. Inzwischen hat der «Raum für selbstgestaltetes Lernen» 120 Kinder aller Altersstufen – und bereits viele Generationen von Schülern und Schülerinnen in ihr Berufsleben oder weitere Ausbildungen entlassen. Das Ergebnis: Die Absolventen der Monterana müssen den Vergleich nicht scheuen, im Gegenteil. In kreativen, sportlichen und sozialen Gebieten sind sie eindeutig überlegen.

Im Gespräch geben Susanne Tobler sowie zwei Mütter von Schülern und Schülerinnen Auskunft über die Vorteile und die Herausforderungen der Monterana.

Eine grosse Herausforderung war und ist die Finanzierung, denn die Monterana erhält keine staatliche Förderung und trägt sich ausschliesslich durch Beiträge und Spenden. Spenden sind also herzlich willkommen. Details auf der Webseite:

http://www.monterana.ch