Bulgarien: Proteste gegen Euro und EU in Sofia
Presse in der EU berichtet nicht über die Vorkommnisse

Eigentlich sollte Bulgarien 2025 ganz in die Eurozone eintreten. Doch der Schritt verzögerte sich und wurde auf den 1. Januar 2026 verlegt. Das Volk protestiert dagegen, denn es befürchtet durch den Verlust des Lew ein wirtschaftliches Desaster. Gefragt wurde es über die Euro-Einführung nie. Spätestens bei der Euroeinführung, das beweisen die Vorgänge in Vorgängerstaaten, zuletzt etwa Kroatien, wird in Bulgarien die Inflation massiv ansteigen.

Am Wochenende kam es in der Hauptstadt Sofia zu heftigen Protesten, u.a. vor der Bulgarischen Nationalbank aber auch vor einem EU-Gebäude. Mehrere tausend Demonstranten zeigten sich beim Protest ziemlich kämpferisch und stürmten kurzfristig das Gebäude der EU-Vertretung. Die Proteste organisierte die Anti-EU-Partei «Wiedergeburt» (Vazrazhdane). Die Partei ist im Aufwind und gilt für die westliche NATO-Presse als «prorussisch und rechtsextrem». Teilweise fordert die Opposition eine Volksabstimmung. Die Regierung argumentiert dagegen, dass diese Frage «zu technisch» für das Volk sei, um sie zu verstehen.


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