CO2-Injektion ist kein Geschäftsmodell

Kann man Kohlendioxid in Ölfelder pumpen, um damit Restöl zu fördern? Technisch ja, glaubt Norwegen, das damit seine Klimabilanz aufbessern will. Aber jetzt sind ihm die Partner abgesprungen. Den Ölkonzernen wird es zu teuer.


Die Idee klang charmant: Das klimaschädliche Kohlendioxid aus den Verbrennungsgasen von Kraftwerken wird abgesondert und über Rohrleitungen in Ölkavernen unter den Meeresgrund geleitet. Dort sollte es dann nicht nur lagern, sondern auch Ölreste an die Oberfläche drücken. Das Modell stammt aus Norwegen, das damit seine zukünftige Energieversorgung sichern wollte, ohne die Klimabilanz zu belasten. Aber jetzt sind dem Land die Partner abgesprungen. Die Ölkonzerne Shell und Statoil machen nicht mehr mit. Technisch sei das Modell zwar möglicherweise realisierbar, finanziell aber ein "Fass ohne Boden".

Quelle: taz (ganzer Text)
03. Juli 2007
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