In der «Open Society» regiert das Geld

Auf dem Weg zum Sieg des Finanzkapitalismus ist George Soros fast jedes Mittel recht

Ich war mir lange Zeit nicht sicher, ob meine Beurteilung von George Soros, zu der ich nur aufgrund meiner eigene Beobachtungen und Strukturanalysen gekommen bin, wirklich zutreffend ist. Mit den geleakten Dokumenten ist jetzt er klar:
Der Finanzspekulant und Multimilliardär ist über seine grosszügige Spendenaktivität nicht nur mit Human Rights Watch liiert, sondern er unterhält – um es so nüchtern wie drastisch auszudrücken – ein ganzes Netzwerk von Organisationen, um am definitiven Sieg des grenzenlosen Finanzkapitalismus zu arbeiten und die Weltherrschaft der mächtigsten Finanzkapitalisten zu errichten.
Dass er Hillary Clinton unterstützt und seit Jahren mit unserer Ex-SP-Bundesrätin Dreyfus kooperiert, ist nicht weiter erstaunlich, denn es gehört ins Konzept – ein Kapitel, von dem im Folgenden nicht die Rede sein wird.


Mit der Idee der grenzenlosen Freiheit können verständlicher Weise die meisten Menschen geködert werden! Und sogar ein Buch der klugen Sahra Wagenknecht trägt ja den Titel: Freiheit statt Kapitalismus. Für Soros allerdings ist die Freiheit nur der Slogan, mit dem er die grenzenlose Kapitalzirkulation und Machtkonzentration durchsetzen kann, wobei diesen Interessen aber der Nationalstaat und die Demokratie diametral im Wege stehen – erst recht die Direkte Demokratie!
In der Schweiz gehören die Nationalrätin Christa Markwalder und Alec von Graffenried – sie in der FDP, er bei der GFL (Grüne Freie Liste) – explizit zu dieser neoliberalen und strukturblinden Fraktion. Nota bene beides sehr liebenswürdige Menschen. In unserem Land macht sich leider überdies auch der strukturblinde und neoliberale Teil der Linken und Grünen für die Ausschaltung der Demokratie u n d die Abschaffung des Nationalstaates stark – was für ein Chaos in unserer Politik! Der einzige und billige Trost: Es war zu erwarten! Denn die meisten Menschen sind in die Idee der grenzenlosen Freiheit verliebt und lassen sich deshalb noch so gerne täuschen. Doch täuschen wir uns nicht!

Die gesellschafts- und menschenblinde Hyperindividualisierung dient nur der laufenden Hyperglobalisierung.  Superreiche wie George Soros spannen sich die grenzenlose individuelle Freiheit vor den Karren, um damit die letzte Phase (!) des grenzenlosen Kapitalwachstums zu legitimieren, das ihm die grenzenlose politischer Macht bringen soll. Für einen Multimilliardär weit wichtiger, als die wirtschaftliche Macht, die er bereits hat. Dennoch: ein Grossartigkeitswahn.Und das wiederum ist nicht einmal ein billiger Trost, denn so wird die Welt noch tiefer ins soziale Chaos und vermutlich in einen neuen Grossen Krieg gestürzt. Hillary lässt grüssen…..

Mehr dazu: http://www.nachdenkseiten.de/?p=34805#more-34805
05. September 2016
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