Die grössten deutschen Konzerne produzieren gigantische Müllberge. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge sogar noch gestiegen. Mit Abstand am meisten fällt bei RWE an; der Energiekonzern produzierte im vergangenen Geschäftsjahr 4,5 Millionen Tonnen Abfall. Es folgen die Chemieriesen BASF (2,2 Millionen Tonnen) und Bayer (gut eine Million Tonnen) sowie der Baustoffriese Heidelberg Materials. Erst danach kommen die Autobauer: BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen. Am wenigsten Müll entsteht bei SAP: 212 Tonnen. Das berichtet das Manager Magazin.
Was mit diesen Abfällen geschieht, habe nun die Plattform Resourcify untersucht, die sich der Förderung der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat. In einer umfassenden Analyse der Jahres- und Nachhaltigkeitsberichte der Dax-40-Unternehmen kommt sie laut Manager Magazin zu dem Ergebnis, dass die durchschnittliche Recyclingquote der Konzerne bei 69 Prozent liegt. «Es ist erfreulich zu sehen, dass die Recyclingquote der Dax-Unternehmen im Schnitt um 13 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist», so Resourcify-CEO Gary Lewis. Allerdings agieren die Konzerne dabei höchst unterschiedlich.