Die Schule: Ort des Schreckens zur Sortierung der Untertanen?
Der Freie Pädagogische Arbeitskreis FPA lädt ein zur Grundsatzdebatte.
Leitung: Prof. Dr. Marianne Gronemeyer, Samstag 30. Mai in Zürich
Wir wollen an diesem Tag nicht darüber grübeln, wie man die Schule etwas besser machen kann. Gemeinsam mit einer ebenso versierten wie scharfen Systemkritikerin wollen wir sie einmal ganz grundsätzlich hinterfragen. Ist die Schule noch zu retten und, falls ja, wozu und wie?
Marianne Gronemeyer will uns den heimlichen Lehrplan der Schule vor Augen führen. Denn da zeigt sich ihr eine völlig unbegreifliche Ausgangslage. Kaum jemand, der nicht unter der Last der Schule ächzte. Sie produziert tagtäglich hundertfältiges Leid bei Eltern, Lehrern, und Schülern. Sie ist ein Ort des Schreckens, und alle wissen, dass es in ihr nicht um Bildung geht, sondern um Auslese, um den erbitterterten Kampf um gesellschaftliche Rangvorteile. Das meiste, was wir lernen, haben wir nachweislich nicht in der Schule gelernt. Im Gegenteil. Die Schule hat das Zeug, die Neugier und das Staunen, die Antriebskräfte des Lernens, systematisch zu zersetzen. Die Schule ist eine Stätte der planmäßigen Herstellung von Versagern und Drop outs. Und doch glauben wir alle, dass die Schule der einzige Weg ist, um gebildet zu werden.
Die Frage nach dem 'Wie' des Lernens greift unter diesen Bedingungen zu kurz, solange wir ihr nicht die Frage nach dem 'Wozu' des Ganzen vorangestellt haben.
Marianne Gronemeyer rät Lehrerinnen und Lehrern in aller Kürze: "Seien Sie freundlich und pfeifen Sie auf die Bürokratie. Ein halbwegs guter Lehrer kann man, so wie die Dinge liegen, nur insoweit sein, wie man den Mut hat, sich dem Reglement, der Zwecksetzung und und dem Richtungssinn der Institution zu widersetzen. Sich in diesem Mut wechselseitig zu bestärken, wäre auch eine schöne Übung der Solidarität unter Schülern, Lehrern und Eltern, die übrigens gut daran täten, statt sich wechselseitig die Butter vom Brot zu nehmen, eine große Koalition der Nicht - Einverstandenen zu bilden.“
Wir freuen uns auf möglichst verschiedene Meinungen, Fragen und einen reichen Erfahrungsaustausch!
Prof. Dr. Marianne Gronemeyer (*1941) war zunächst Lehrerin und studierte danach Sozialwissenschaften. 1987 bis 2006 war sie Professorin für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Wiesbaden. Marianne Gronemeyer, eine fundierte Kritikerin der modernen Konsumgesellschaft sowie der Versäumnisangst des modernen Menschen erhielt 2011 u.a. Den Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung.
Tagungsort:
«Institut Unterstrass», im Neubau, direkt an der Seminarstrasse 29, 8057 Zürich.
Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar.
Kosten:
Fr. 210.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)
Fr. 185.– (für Mitglieder und Wenigverdienende)
Anmeldung:
bis 23. Mai online unter www.arbeitskreis.ch oder an:
Kurse FPA, Postfach 801, 6301 Zug
Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 71,
E-Mail: [email protected]
Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr
Marianne Gronemeyer will uns den heimlichen Lehrplan der Schule vor Augen führen. Denn da zeigt sich ihr eine völlig unbegreifliche Ausgangslage. Kaum jemand, der nicht unter der Last der Schule ächzte. Sie produziert tagtäglich hundertfältiges Leid bei Eltern, Lehrern, und Schülern. Sie ist ein Ort des Schreckens, und alle wissen, dass es in ihr nicht um Bildung geht, sondern um Auslese, um den erbitterterten Kampf um gesellschaftliche Rangvorteile. Das meiste, was wir lernen, haben wir nachweislich nicht in der Schule gelernt. Im Gegenteil. Die Schule hat das Zeug, die Neugier und das Staunen, die Antriebskräfte des Lernens, systematisch zu zersetzen. Die Schule ist eine Stätte der planmäßigen Herstellung von Versagern und Drop outs. Und doch glauben wir alle, dass die Schule der einzige Weg ist, um gebildet zu werden.
Die Frage nach dem 'Wie' des Lernens greift unter diesen Bedingungen zu kurz, solange wir ihr nicht die Frage nach dem 'Wozu' des Ganzen vorangestellt haben.
Marianne Gronemeyer rät Lehrerinnen und Lehrern in aller Kürze: "Seien Sie freundlich und pfeifen Sie auf die Bürokratie. Ein halbwegs guter Lehrer kann man, so wie die Dinge liegen, nur insoweit sein, wie man den Mut hat, sich dem Reglement, der Zwecksetzung und und dem Richtungssinn der Institution zu widersetzen. Sich in diesem Mut wechselseitig zu bestärken, wäre auch eine schöne Übung der Solidarität unter Schülern, Lehrern und Eltern, die übrigens gut daran täten, statt sich wechselseitig die Butter vom Brot zu nehmen, eine große Koalition der Nicht - Einverstandenen zu bilden.“
Wir freuen uns auf möglichst verschiedene Meinungen, Fragen und einen reichen Erfahrungsaustausch!
Prof. Dr. Marianne Gronemeyer (*1941) war zunächst Lehrerin und studierte danach Sozialwissenschaften. 1987 bis 2006 war sie Professorin für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Wiesbaden. Marianne Gronemeyer, eine fundierte Kritikerin der modernen Konsumgesellschaft sowie der Versäumnisangst des modernen Menschen erhielt 2011 u.a. Den Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung.
Tagungsort:
«Institut Unterstrass», im Neubau, direkt an der Seminarstrasse 29, 8057 Zürich.
Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar.
Kosten:
Fr. 210.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)
Fr. 185.– (für Mitglieder und Wenigverdienende)
Anmeldung:
bis 23. Mai online unter www.arbeitskreis.ch oder an:
Kurse FPA, Postfach 801, 6301 Zug
Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 71,
E-Mail: [email protected]
Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr
05. März 2015
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