«Eine Forschungs- und Bildungsinitiative für die Natur»
Wirtschaft und öffentliche Hand, Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie Medien müssen enger zusammenarbeiten, um das Verständnis von Bevölkerung und Politik für Natur und Landschaft zu fördern. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Schulen sowie die Fachämter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden. Diese wurden vor einer Rekordzahl von über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 3. Schweizerischen NATUR Kongresses vom 22. Februar in Basel dazu aufgefordert, ihr grosses Wissen aktiv zu vermitteln. Entscheidungsträger aus Bildung, Natur- und Landschafts-Organisationen, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Medien diskutierten das Thema «forschen, lernen, handeln» in 32 Arbeitsgruppen und mit prominenten Plenums-Referentinnen und -Referenten, darunter die Schimpansenforscherin Jane Goodall und Bundespräsident Pascal Couchepin.
Eine Forschungs- und Bildungsinitiative für die Natur, insbesondere die Förderung der biologischen und der landschaftlichen Vielfalt, forderte Philippe Roch, Präsident des NATUR Beirats, am Freitag zum Abschluss des 3. Schweizerischen NATUR Jahreskongresses im Kongresszentrum der Messe Basel. Der erfolgreiche, wiederum ausgebuchte Kongress der führenden Persönlichkeiten, die sich in der Schweiz beruflich oder politisch mit Natur und Landschaft befassen, setzte zu diesem Zweck folgende sieben Prioritäten:
1) Die Information von Bevölkerung und Politik über die zentrale Rolle der Biodiversität und von attraktiven Landschaften für die Lebensqualität, die wirtschaftliche Prosperität und die Zukunft der Schweiz muss dringend verbessert werden. Dies kann insbesondere durch den Ausbau des entsprechenden Bildungsangebots auf allen Stufen geschehen.
2) Die Schweiz muss sich auf weltweiter Ebene für die Gründung einer internationalen Studiengruppe über die Biodiversität einsetzen, mit einem Auftrag ähnlich wie der vom Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) für das Klima.
3) Der Bundesrat wird aufgefordert, eine Biodiversitätsstrategie für die Schweiz zu beschliessen, welche den Beitrag zeigt, der von sämtlichen Politikbereichen zur Sicherung der biologischen und landschaftlichen Vielfalt nötig ist, darunter von Bildung und Forschung.
4) Die Intensivierung der Forschungstätigkeit für Natur- und Landschaftsschutz bildet eine Grundlage für eine zukunftsfähige Schweiz. Die Forschungsergebnisse und die Lösungsvorschläge aus der Wissenschaft sind allgemein verständlich zu vermitteln, damit Behörden und Bevölkerung Handlungsfelder zur Förderung der biologischen und landschaftlichen Vielfalt erkennen können.
5) Die Kommunikation über Lösungen ist eine Kernaufgabe der öffentlichen Hand, die zu diesem Zweck vermehrt mit der Wirtschaft, mit wissenschaftlichen Netzwerken und mit Organisationen der Zivilgesellschaft kooperieren sollte. Dazu sind die nötigen finanziellen und personellen Mittel bereitzustellen.
6) Anreize sind zu schaffen, um allen Akteuren die Annahme und praktische Anwendung von Lösungen zu erleichtern. Besonders wirksam sind solche Anreize, wenn sie Vorschriften und Normen mit marktwirtschaftlichen Mechanismen und freiwilligem Tun kombinieren.
7) Die Forschungs- und Bildungsinitiative ist langfristig anzulegen und periodisch auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Aufgeschlossene Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden eingeladen, in den nächsten Wochen entsprechende politische Vorstösse einzureichen.
NATUR Kongress 4/09 am 19.2.2009
Der nationale NATUR Kongress 4/09 findet zum Thema «Die Natur der Energie – die Energie der Natur» am Donnerstag, den 19. Februar 2009 im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Die Natur gerät unter Druck, weil sie zunehmend als Lieferantin von erneuerbaren Ressourcen in Anspruch genommen wird. Es gilt, Konflikte zwischen Landschaftsschutz und Windenergie, zwischen Gewässerschutz und Wasserkraft, zwischen Ökologie und steigender Biomasse-Nachfrage produktiv zu lösen. Denn es ist auch im Interesse des Naturschutzes, fossile Brennstoffe abzulösen durch mehr Effizienz im Verbrauch und erneuerbare Energien im Angebot.
www.natur.ch
Eine Forschungs- und Bildungsinitiative für die Natur, insbesondere die Förderung der biologischen und der landschaftlichen Vielfalt, forderte Philippe Roch, Präsident des NATUR Beirats, am Freitag zum Abschluss des 3. Schweizerischen NATUR Jahreskongresses im Kongresszentrum der Messe Basel. Der erfolgreiche, wiederum ausgebuchte Kongress der führenden Persönlichkeiten, die sich in der Schweiz beruflich oder politisch mit Natur und Landschaft befassen, setzte zu diesem Zweck folgende sieben Prioritäten:
1) Die Information von Bevölkerung und Politik über die zentrale Rolle der Biodiversität und von attraktiven Landschaften für die Lebensqualität, die wirtschaftliche Prosperität und die Zukunft der Schweiz muss dringend verbessert werden. Dies kann insbesondere durch den Ausbau des entsprechenden Bildungsangebots auf allen Stufen geschehen.
2) Die Schweiz muss sich auf weltweiter Ebene für die Gründung einer internationalen Studiengruppe über die Biodiversität einsetzen, mit einem Auftrag ähnlich wie der vom Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) für das Klima.
3) Der Bundesrat wird aufgefordert, eine Biodiversitätsstrategie für die Schweiz zu beschliessen, welche den Beitrag zeigt, der von sämtlichen Politikbereichen zur Sicherung der biologischen und landschaftlichen Vielfalt nötig ist, darunter von Bildung und Forschung.
4) Die Intensivierung der Forschungstätigkeit für Natur- und Landschaftsschutz bildet eine Grundlage für eine zukunftsfähige Schweiz. Die Forschungsergebnisse und die Lösungsvorschläge aus der Wissenschaft sind allgemein verständlich zu vermitteln, damit Behörden und Bevölkerung Handlungsfelder zur Förderung der biologischen und landschaftlichen Vielfalt erkennen können.
5) Die Kommunikation über Lösungen ist eine Kernaufgabe der öffentlichen Hand, die zu diesem Zweck vermehrt mit der Wirtschaft, mit wissenschaftlichen Netzwerken und mit Organisationen der Zivilgesellschaft kooperieren sollte. Dazu sind die nötigen finanziellen und personellen Mittel bereitzustellen.
6) Anreize sind zu schaffen, um allen Akteuren die Annahme und praktische Anwendung von Lösungen zu erleichtern. Besonders wirksam sind solche Anreize, wenn sie Vorschriften und Normen mit marktwirtschaftlichen Mechanismen und freiwilligem Tun kombinieren.
7) Die Forschungs- und Bildungsinitiative ist langfristig anzulegen und periodisch auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Aufgeschlossene Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden eingeladen, in den nächsten Wochen entsprechende politische Vorstösse einzureichen.
NATUR Kongress 4/09 am 19.2.2009
Der nationale NATUR Kongress 4/09 findet zum Thema «Die Natur der Energie – die Energie der Natur» am Donnerstag, den 19. Februar 2009 im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Die Natur gerät unter Druck, weil sie zunehmend als Lieferantin von erneuerbaren Ressourcen in Anspruch genommen wird. Es gilt, Konflikte zwischen Landschaftsschutz und Windenergie, zwischen Gewässerschutz und Wasserkraft, zwischen Ökologie und steigender Biomasse-Nachfrage produktiv zu lösen. Denn es ist auch im Interesse des Naturschutzes, fossile Brennstoffe abzulösen durch mehr Effizienz im Verbrauch und erneuerbare Energien im Angebot.
www.natur.ch
25. Februar 2008
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