Das EU-Parlament arbeitet an einer neuen Richtlinie, die zu einer ungleichen Einstufung von Gebäuden in den Mitgliedstaaten führen könnte. Dies könnte für deutsche Hauseigentümer teuer werden, mit geschätzten Kosten von bis zu 1,4 Billionen Euro. Es gibt jedoch Widerstand gegen den von der EU geplanten Sanierungszwang, auch innerhalb der Ampelregierung.
Deutsche Einfamilienhäuser müssten teure Maßnahmen wie umfassende Dämmung, neue Heizungen und Fenster durchführen. Nur dadurch ließe sich ein Verbrauchswert von 160 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr erreichen. Im Vergleich dazu würden in Belgien 425 Kilowattstunden ausreichen. Der Eigentümerverband Haus & Grund warnt vor finanziellen Verlusten für Hausbesitzer und sogar vor Abriss, so Blackout News.
Laut Verbandspräsident Warnecke wäre eine Sanierung für viele Gebäude der unteren Effizienzklassen keine realistische Option, und es müssten 1 bis 1,4 Billionen Euro für Neubauten aufgebracht werden. Warnecke kritisierte auch den Plan, dass ab 2028 jedes neu gebaute Haus ein 'Null-Energie-Haus' sein sollte, da dies den Erwerb eines neuen Hauses für Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen nahezu unmöglich machen würde.