Ferien ohne Auto steigern den Erholungswert

Mit Bahn und Bus ins Berggebiet fahren und in den Ferien trotzdem mobil sein. Das ist das erklärte Ziel des Projekts «Ferien ohne Auto (FoA)», das seit Herbst 2008 vorangetrieben und das vom Bund und Umweltorganisationen unterstützt wird. Pilotregionen sind Ägerital-Sattel, Braunwald, Engadin Scuol und Lenk-Simmental.


„Die grössten Knacknüsse“, so FoA-Projektleiter Samuel Bernhard (Zürich), „sind die örtliche Erschliessung und die zuverlässige Gepäckbeförderung, sozusagen von der eigenen Haustüre zur Hotel- oder Ferienwohnungstüre.“  
Die Region Ägerital-Sattel hat auf Juli 09 für die Gäste ein Elektro-Bike-Angebot in Unterägeri und Sattel eingeführt. Angeboten werden Wochenend- oder Wochenpauschalen mit Elektro-Bike-Tagesmiete und einem Regiopass. Braunwald bietet in Zusammenarbeit mit RailAway das «Bahnerlebnis Braunwald» an. Dieses beinhaltet einen Ausflug mit vier Bahnen. Möglich werden auch Verbesserungen beim «Glarner Sprinter», der Bahnverbindung von Zürich nach Linthal. Im Unterengadin verkehrt neu bereits ab Juli 09 das Postauto von Scuol nach Ftan im Halbstundentakt. Die Einführung eines solchen Taktes ist auch auf den Postauto-Linien von Scuol nach Sent sowie nach Vulpera-Tarasp geplant. Gebucht werden kann ab sofort das Pauschalangebot «Scuol mobil». Bei diesem ist mit einer Hotelübernachtung in ausgewählten Hotels der örtliche und regionale öV gratis. Das FoA-Projektteam ist erfreut, dass die MOB-Bahnlinie Zweisimmen-Lenk weiter betrieben wird. An der Lenk soll zudem im Winter ein Gastro-Taxi für Nachtschwärmer getestet werden.

Fachleute von Post und SBB suchen derzeit geeignete Lösungen für einen günstigen Gepäcktransport von Tür zu Tür.

Ferien ohne Auto
10. Juli 2009
von: