Hillary, die kalte Kriegerin

Hillary Clinton ist die derzeit aussichtsreichste US-Präsidentschaftskandidatin. Aber wofür steht diese Frau eigentlich? Während Clinton sich selbst als liberal, progressiv und feministisch präsentiert, zeichnet Diana Johnstone in ihrem Buch «Die Chaos-Königin» das Bild einer Frau, die sich innenpolitisch skrupellos opportunistisch zeigt und in der Außenpolitik den berüchtigten militärisch-industriellen Komplex repräsentiert, vor dem Präsident Eisenhower schon 1961 gewarnt hatte. Die kriegerische US-Außenpolitik, die die weltweite Vormachtstellung der USA untermauern soll und in Ländern wie Afghanistan, Irak, Libyen oder Jugoslawien blutiges Chaos und Zerstörung hinterließ, hat in Hillary Clinton eine der vehementesten Fürsprecherinnen.


Diana Johnstone, 1934 in den USA geboren, ist als Journalistin für verschiedene internationale Medien tätig. Seit vielen Jahren lebt sie in Paris, wo sie sich seit dem Vietnamkrieg in der Friedensbewegung engagiert. Von 1989 bis 1996 war sie Pressesprecherin der Grünen im Europaparlament. Sie studierte russische Regionalwissenschaft/Slawistik, promovierte in französischer Literatur und hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt „Fool's Crusade“ über den Jugoslawienkrieg.




Diana Johnstone: Die Chaos-Königin. Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht. Westend Verlag, 2016. 256 s. Geb. € 20.–. Das Buch erscheint am 1. März

25. Februar 2016
von: