Alternative Lehrerbildung: Motivation und Sinnhaftigkeit statt Leistungsdruck

Eine andere Sicht zum Thema Lehrermangel – wer an privaten Lernorten unterrichtet, kann dadurch eine Qualifikation vorweisen. Ein Info-Anlass Samstag, 23. Nov um 13:30 im Triums Zentrum in Lenzburg

Es gibt vermehrt junge, motivierte Menschen, die sich berufen fühlen, den Lehrerberuf zu wählen, aber nicht im regulären Schulsystem und nicht via einer Ausbildung an einer pädagogischen Hochschule.

Auf dem Weg zur Matura bleibt zwar die Berufung, aber der Leistungsdruck und das sinnlose Büffeln von theoretischen und dogmatischen Inhalten vergrault ihnen die Freude an Bildung und Bildungsvermittlung. Es entsteht ein: «Nein - auf einen solchen Weg möchte ich Kinder in der Bildung nicht lenken».

Viele Maturanden geraten durch dieses System des Leistungszwangs und den Druck, in vielen Bereichen gut sein zu müssen, in einen Zustand von Sinnlosigkeit und nicht wenige müssen psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um die verlorene Lebensenergie wieder etwas aufzubauen.

Kinder und Jugendliche möchten wahrgenommen werden und ihre Potentiale individuell entfalten. 

  • Sie möchten sich mit dem Leben verbinden, nicht losgelöst davon. 
  • Sie möchten praktisch handelnd tätig sein, sich aktiv im Leben ausprobieren und nicht in einer abgekapselten Bildungsbox Tag für Tag, Jahr für Jahr ihr Hirn mit nicht anwendbarem Wissen vollstopfen, zu dem sie keinen persönlichen Bezug haben. 
  • Sie möchten nicht ständig am Gängelband und nach fremdbestimmten Vorgaben so genannter Bildungshoheiten geführt werden.

Viele Kinder und Jugendliche verstehen Lerninhalte nicht vollumfänglich, können sie auch nicht direkt in ihrem Leben anwenden und haben daher verständlicherweise auch ein geringeres Interesse daran. Woher aber nehmen Bildungsadvokaten das Recht, sie zu be- und verurteilen?

So einen Bildungsweg wünschen sich sinnbewusste potentielle PädagogInnen nicht. Zudem brechen viele die Ausbildung an der PH ab oder fokussieren sich auf ein anderes Berufsfeld, weg von der Bildung oder sie hängen den Lehrerberuf nach kurzer Zeit an den Nagel, was alles schlussendlich zu einem Mangel an Lehrkräften beiträgt.

Um den Lehrermangel auszugleichen, braucht es somit nicht nur eine andere Lehrerausbildung, sondern generell ein anderes Bildungssystem, von Sinnhaftigkeit getragen, wo Freude am Lernen, die Leistungsbereitschaft und die Motivation zunehmen und nicht in Unlust zerfallen.

Infoanlass: Samstag, 23. Nov um 13:30 im Triums Zentrum, Augustin Kellerstrasse 31, 5600 Lenzburg vis a vis Bahnhof

Anmeldung: [email protected] Tel: 056 668 25 84 – https://zenbi.ch

Hier bieten sich alternative Wege, um neue Bildungsformen kennenzulernen, wo Kinder achtsam in ihrer Potentialentfaltung begleitet werden und sich auf ihrem Bildungsweg mit dem Leben verbinden dürfen.

So haben bewusste Jugendliche, die ihre Berufung in der Lernbegleitung sehen, den alternativen Weg beim ZENBI (Zentrum für Bildung Aargau) gewählt.

Der schweizerische Diplom-Lehrgang des ZENBI deckt ein breites Spektrum an Lernbereichen ab: achtsames Begleiten, Fachdidaktik, Theaterpädagogik, Naturpädagogik, Elektrotechnik, Mechanik, Handwerk, Mathe und Sprache kreativ, musischer Bereich, Persönlichkeitsstärkung und mehr. 

Aufgrund dieses ganzheitlichen Spektrums sind Lernende bereits im Lehrgangsjahr als Assistenten und sogar als Lehrpersonen im Teilzeitpensum an innovativen Schulen begehrt.

Für jene, die einen individuell begleiteten Matura-Abschluss wünschen, bietet das ZENBI ab Sommer 2025 einen Duo-Lehrgang mit dem schweizerischen Diplomlehrgang für ganzheitliche Lernbegleitung inklusive der pädagogischen Matura an.

Bei Bedarf werden wir mit pädagogischen Hochschulen eine Vereinbarung anstreben, damit dieser Lehrgang als vollwertige Basisausbildung für junge Lernende bestätigt wird und via einer nachträglich verkürzten regulären PH-Ausbildung das eidgenössiche Lehrerdiplom erworben werden kann.schule

30. Oktober 2024
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