Boris Johnson: Der Krieg in der Ukraine ist ein Stellvertreterkrieg
Realistische Einordnung des Ukrainekonflikts ist Grundlage für effektive Friedenspolitik

Bis heute weigern sich nahezu die gesamten deutschen «Qualitätsmedien», den Stellvertreterkrieg in der Ukraine als Stellvertreterkrieg zu bezeichnen. Dafür hat nun der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson «Stellvertreterkrieg» gesagt: «Kumpel, seien wir ehrlich… Wir führen einen Stellvertreterkrieg! Wir führen einen Stellvertreterkrieg, aber wir geben unseren Stellvertretern nicht die Möglichkeit, ihre Aufgabe zu erfüllen.» 

Die gesamte Politik von Deutschland, aber auch der NATO, steht und fällt mit der Frage, um was für einen Krieg es sich in der Ukraine handelt, schreibt Marcus Klöckner in einem Kommentar für die Nachdenkseiten. Handelt es sich einzig und allein um einen «Angriffskrieg»? Es wäre naiv anzunehmen, dass die NATO die Ukraine nur deshalb unterstützt, weil hier ein angegriffenes Land Hilfe benötigt. Durch den Ukrainekrieg können westliche Geostrategen Russland in einen Krieg verwickeln, der dem Land schadet. 

«Aber wehe, jemand spricht von Stellvertreterkrieg, dann folgen üble Beschimpfungen und Diskriminierungen.»


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