Weltweit haben Hafenarbeiter schon seit längerem die Verladung von Waffen und militärisch nutzbaren Komponenten behindert. Nun weigert sich auch an einzelnen Flughäfen das Bodenpersonal, Waren generell und auch Personen von und nach Israel abzufertigen.
Die belgischen Kolleg:innen verlangen, dass niemand gezwungen wird, Gepäck oder Fracht für Flüge von und nach Israel zu bearbeiten. In einer gemeinsamen Erklärung riefen die Gewerkschaften zudem dazu auf, die Route ganz auszusetzen – „bis der Genozid im Gazastreifen und im Westjordanland beendet ist“.
Die gröẞte Gewerkschaft Belgiens, ACV Puls, unterstützt ihre Mitglieder am Flughafen Brüssel, die den Flugverkehr mit Israel bestreiken. Gewerkschaftsvertreter:innen erklärten, dass die Streikmaßnahmen von Teilen der Mitgliedschaft vehement gefordert wurden. ACV versicherte, dass alle Mitglieder:innen, die sich weigern, Flüge von oder nach Israel zu bedienen, die volle Unterstützung der Gewerkschaft erhalten.
Gewerkschaftsvertreter der Beschäftigten beim französischen Gepäckabfertigungsunternehmen Alyzia haben ebenfalls den Flughafen Brüssel dazu aufgerufen, keine Fluggesellschaften , die Israel anfliegen, mehr zu bedienen – einschlieẞlich Brussels Airlines. Sie haben gefordert, dass das Personal ohne Konsequenzen die Annahme von Fracht für diese Flüge verweigern darf. Die Fluggesellschaften mussten zur Abfertigung auf Streikbrecher aus dem Management zurückgreifen.
Auch in Israel selbst fanden am 17.8. landesweit Demonstrationen mit 100 tausenden und große Blockaden zur Beendigung des Krieges in Gaza statt