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Neuer Terra-Nova-Podcast: Der Corona-Krimi

Im Gespräch mit Prof. Jochen Hering, der gerade seinen ersten Roman veröffentlicht hat: Der Corona-Krimi mit dem Titel: „Ich weiss, wo du wohnst.“

Jochen Hering mit einem Wolf gegen die Angst. Foto: z.V.g.

Ich habe den Corona-Krimi in einem Rutsch durchgelesen und darin viele «Bekannte» getroffen: Die Angstmacherei, die Fassungslosigkeit über den Verlust an Bürgerrechten, die Empörung und den Trotz, das nächtelange Recherchieren und Sammeln von Fakten, die erbitterten Diskussionen und das Anschweigen.

Krimiheldin Franzi findet ein Mittel gegen die Angst – und kann den Fall schliesslich lösen. «Bücher sind Lebensmittel», sagt sie, «und Geschichten sind Medizin.»

Mit ihrem Schöpfer, Jochen Hering, spreche ich über diese und andere Massnahmen – nicht gegen Corona, aber gegen Anpassung und Weggucken. Erschüttert war Hering vor allem über die «neue Erfahrung, dass es Gruppen junger angeblich Linker gab, die nicht mehr mit Cover Andersdenkenden reden wollten, sondern schon alles wussten, gepaart mit einer gewissen Gewaltbereitschaft», die er selbst am eigenen Leib erleben musste.

Er kommt auf überraschende Erkenntnisse wie zum Beispiel: «Eine Demokratie braucht Menschen, die sich schämen können.»

Oder auf das Zitat von Hannah Arendt: «Die größte Gefahr in der Moderne geht nicht von der Anziehungskraft nationalistischer und rassistischer Ideologien aus, sondern von dem Verlust an Wirklichkeit. Wenn der Widerstand durch Wirklichkeit fehlt, dann wird prinzipiell alles möglich.»

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