Dauer im Wandel
Ob es dem langjährigen Medienmann Marco Meier gelingen wird, das Leitwort ZEN als Markenzeichen des traditionsreichen Zuger Lassalle-Instituts für Ethik und Leadership mit dem Begriff «Geist» zu ersetzen, wird sich weisen. Er möchte öffnen, ohne vom Weg abzukommen, der in Bad Schönbrunn/Edlibach seit bald zwei Jahrzehnten begangen wird.
Es ist schon in den ersten Gesprächen ein sensibles Stück Arbeit. Das Staunen darüber, wie er ohne ZEN-Ausbildung und ohne spirituellem Hintergrund antritt. Die Tatsache, dass ihm in der Findungskommission seine Vorgängerin Anna Gamma gegenüber sass. «Das war alles durchaus aussergewöhnlich», gibt Marco Meier gerne zu. Aber das Aussergewöhnlich scheint ihn zu reizen.
Weniger speziell sieht er seinen Wechsel aus der Medienwelt. «Ich bin von Haus aus Philosoph, habe im Nebenfach auch Theologie studiert.» Verwunderlich sei eher, dass er mit einem solchen Studium fast 30 Jahre so aktiv in den Medien und in der Kultur unterwegs sein konnte: Als Chefredaktor der Kulturzeitschrift DU, als Redaktionsleiter der Fernseh-Sternstunden, als Leiter des Medienzentrums MAZ oder zuletzt als Programmleiter von Radio DRS 2. «Mein Traumjob. Dort wollte man mich nach der Zusammenlegung von Radio und Fernsehen in einer anderen Rolle sehen. Und als gut bezahlter Edelkomparse bin ich mir zu schade.»
Publizist und Philosoph Meier war ein Jahr lang kulturwissenschaftlicher Gast im Collegium Helveticum der ETH und Universität Zürich. Diese Berufung wertet er als Glücksfall; die Ausschreibung des Lassalle-Instituts und seine Wahl als Leiter im Mandat sei eine echte, aber passende Herausforderung: «Ein kleines Institut, das sich im Bereich von geistigem Engagement, Ethik (ich habe in Sozialethik und Moral abgeschlossen) plus Leadership (ich habe seit 20 Jahren Führungsaufgaben wahrgenommen) einen Namen gemacht hat. Eine kongeniale Kombination.»
Man habe keinen Generationenwechsel, sondern einen Generationentausch im Sinn, sagt Meier: «Es geht um einen Übergang, an dem sich alle Generationen beteiligen.» Allerdings kennt er die neuralgische Stelle zwischen zweiter und dritter Generation eines Betriebs nur zu genau: «Wir hatten zuhause in Sursee eine Schreinerei und einen Möbelhandel. Ich bin ein ‚Hölziger’. Die Chinesen sehen das Holz ja als viertes Grundelement. Ich habe Freude am Design, an Möbeln, am Handwerk. Den Familienbetrieb in dritter Generation zu übernehmen, war damals durchaus eine Option für mich. Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil die globale Wirtschaft immer mehr billige Möbel auf den Markt schwemmte.»
Die erste Generation baut als Pioniere auf, die Nachfolger konsolidieren und die dritte Generation reisst alles herunter. So will es der Volksmund. «Oder die dritte Generation muss, um auf Kurs zu bleiben, neue Schritte gehen, ohne das Bestehende zu ramponieren», nimmt Marco Meier den eigenen Faden sofort wieder auf: «Im Lassalle-Institut bin ich in der Leitung die dritte Generation. Niklaus Brantschen und Pia Gyger sind ihrer Vision gefolgt, Anna Gamma baute mit viel Verve weiter, was zum Dreiklang des Lassalle-Instituts geworden war: ZEN. ETHIK. LEADERSHIP. Und ich komme nun quasi als Laie von aussen, um nach einer weiteren Dimension zu suchen. Jetzt geht es darum, über den organisch gewachsenen engeren Kreis hinaus den nächsten Schritt zu wagen.» Der Versuch reizt ihn.
«Ich bin vom Charakter her ein Nörgler. Ich stelle immer dann unangenehme Fragen, wenn sich alle einig sind», sagt Meier. Unsere Zeit habe diese Fragen mehr denn je nötig: «Kaum je in den letzten hundert Jahren hatte die Menschheit wie heute mit derart spannenden wie prekären Grenzerfahrungen zu tun. Und niemand scheint zu wissen, wohin die Reise geht. Es mangelt an dem, was den Menschen eigentlich ausmacht. Wir müssen vermehrt in eine intellektuelle und geistige Auseinandersetzung investieren, um aus all den Sackgassen herauszufinden, in denen wir überall stecken.»
Dazu müsste man im Prinzip nicht wahnsinnig religiös sein, geschweige denn esoterisch oder besonders spirituell: «Was wir aber brauchen, um über all diese Themen, die uns unter den Nägeln brennen, nachzudenken, ist eine Form von transzendentaler Vernunft.» Kant lässt grüssen: Der Mensch hat mit seiner Vernunft die Möglichkeit, sich als einziges Lebewesen «über sich hinaus zu heben und sich zu fragen: Was mache ich eigentlich? Diese Selbstreflexion ist genauso wichtig wie das Antizipieren in eine unbekannte Zukunft hinein. Genau das müssen wir in unserer Situation maximal nutzen.» Zum Beispiel in Fragen der anhaltenden Finanzkrise oder angesichts der massiven Bündelung von Macht im weltweiten Rohstoffhandel in Zug rund um Glencore. Was wir zum Erhalt der Regionen beitragen müssen. Welche wichtige Rolle die vielen KMU-Betriebe in unserer Wirtschaft spielen. Und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Marco Meier schaut auf ein kleines Foto neben seinem Arbeitstisch. «Das Foto des Fotografen Ernst Brunner zeigt einen Schuhmacher. Schuster bleib bei deinen Leisten.» Eine Binsenwahrheit, klar, sagt Meier, aber: «Lasst die Leute doch machen, was sie können. Warum muss jeder Schreiner unbedingt Innenarchitekt werden oder ein Designbüro eröffnen. Warum müssen die Lehrer Heilpädagogen werden und die Heilpädagogen Sozialphilosophen? Es ist ein Hybrid, den wir in allem entwickeln. Und dabei gibt es so viele Leute, die ihre Sache gut können und gut machen. Sie sollen das bitte weiterhin tun dürfen, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen.» Kein Wunder, steht im Lassalle-Institut im laufenden Jahr unter der Rubrik «Lebenswelten» neu auch das Seminarthema «Einfach leben» auf dem Programm. Meier: «Mit einfach leben meinen wir nicht, dass nun alle wieder in Sack, Asche und Sandalen herumlaufen müssen. Aber sind die Mechanismen vom immer mehr, immer schneller, immer komplexer die einzige Logik? Müssten wir nicht ein bisschen reduzieren, die Qualität wieder vermehrt betonen, mehr Zeit haben? Diese Aspekte sind es, die mich brennend interessieren.» Das Wort «Lebenswelten» zählt Meier zu seinen Lieblingsbegriffen: «Er kommt aus der Phänomenologie von Edmund Hussel. Die Phänomenologen haben schon vor vielen Jahren erkannt, wie wichtig diese normative Suchbewegung ist zwischen ethischen Prinzipien und unseren Alltagsurteilen. Dieser Vermittlung möchte ich mehr Aufmerksamkeit schenken.»
Dafür will Marco Meier im Lassalle-Institut in Bad Schönbrunn neue Foren bilden und Formen finden. «Ist im sozialethischen, politischen Bereich ein Thema brisant, soll man in Zukunft mit Sicherheit davon ausgehen können, dass sich das Lassalle-Institut zusammen mit dem Lassalle-Haus dazu melden wird. Wir wollen mit unseren Diskussionen und Debatten aber auch vom Berg herunter in die Zentren steigen. Warum nicht im Casino Zug das Thema Glencore angehen. Und in Zürich die Rolle der Banken und des Geldes diskutieren? «Ohne zu moralisieren möchten wir eine sozialethische Plattform schaffen, die uns befähigt, auf aktuelle Themen schnell und kompetent zu reagieren.» Die besten Köpfe zum jeweiligen Thema sollen an einen Tisch gerufen werden. «Wir brauchen die Querdenker mehr denn je. Im kleinen Kreis wie in der grossen Runde», sagt Meier und setzt mit dem traditionellen Symposium 2013 ein klares Zeichen. Es ist dem Querdenken gewidmet. Aber auch sonst: Meier ist mit dem Architekten Gion A. Caminada im Gespräch über die Bedeutung der Regionen. Zum Umgang mit Bodenschätzen möchte er zusammen mit Tobias Karcher, dem Direktor des Lassalle-Hauses, den Jesuiten Ferdinand Muhigirwa aus dem Kongo befragen. Und mit den eigenen Leuten in Bad Schönbrunn über die Ausweitung des traditionellen ZEN-Schwerpunkts am Institut. Heute noch setzt sich das Institut mit den drei Begriffen ZEN. ETHIK, LEADERSHIP seine Grenzen.
Morgen, spätestens übermorgen würde Marco Meier den Begriff ZEN ganz gerne mit «Geist» ersetzen. Und das, ohne die ZEN-Linie in Frage zu stellen: «Da kann und will ich auch offen darüber reden. Ich habe kein Guru-Potential. Meine Vorgänger waren starke charismatische Persönlichkeiten. Niklaus Brantschen, Pia Gyger und Anna Gamma haben mit ihrer Person, ihrer Kraft und Ausstrahlung viel aufgebaut und erreicht. ZEN ist eine bestimmte Art von geistiger Vertiefung. Es gibt aber noch viele andere. Es gibt philosophische Möglichkeiten, künstlerische, christliche... . ZEN repräsentiert den Entscheid für den eigenen Weg. Ich möchte in enger Zusammenarbeit mit dem Lassalle-Haus und seinem Leiter Tobias Karcher einen komplementären Weg beschreiten. Mit einer konsequenten Weiterführung der geistigen Arbeit in der Ethik und im konkreten Handeln auf Führungsebene. Denken über das Handeln und Handeln. Öffnen, ohne das Gewachsene zu verdrängen.»
Mehr über das aktuelle Jahresprogramm des Instituts erfahren Sie auf www.lassalle-haus.org.
ZEN-Seminar: «Die Kunst des klaren Blicks» vom 14.-15. Februar mit einem Zeitpunkt-Rabatt von 10 Prozent.
Es ist schon in den ersten Gesprächen ein sensibles Stück Arbeit. Das Staunen darüber, wie er ohne ZEN-Ausbildung und ohne spirituellem Hintergrund antritt. Die Tatsache, dass ihm in der Findungskommission seine Vorgängerin Anna Gamma gegenüber sass. «Das war alles durchaus aussergewöhnlich», gibt Marco Meier gerne zu. Aber das Aussergewöhnlich scheint ihn zu reizen.
Weniger speziell sieht er seinen Wechsel aus der Medienwelt. «Ich bin von Haus aus Philosoph, habe im Nebenfach auch Theologie studiert.» Verwunderlich sei eher, dass er mit einem solchen Studium fast 30 Jahre so aktiv in den Medien und in der Kultur unterwegs sein konnte: Als Chefredaktor der Kulturzeitschrift DU, als Redaktionsleiter der Fernseh-Sternstunden, als Leiter des Medienzentrums MAZ oder zuletzt als Programmleiter von Radio DRS 2. «Mein Traumjob. Dort wollte man mich nach der Zusammenlegung von Radio und Fernsehen in einer anderen Rolle sehen. Und als gut bezahlter Edelkomparse bin ich mir zu schade.»
Publizist und Philosoph Meier war ein Jahr lang kulturwissenschaftlicher Gast im Collegium Helveticum der ETH und Universität Zürich. Diese Berufung wertet er als Glücksfall; die Ausschreibung des Lassalle-Instituts und seine Wahl als Leiter im Mandat sei eine echte, aber passende Herausforderung: «Ein kleines Institut, das sich im Bereich von geistigem Engagement, Ethik (ich habe in Sozialethik und Moral abgeschlossen) plus Leadership (ich habe seit 20 Jahren Führungsaufgaben wahrgenommen) einen Namen gemacht hat. Eine kongeniale Kombination.»
Man habe keinen Generationenwechsel, sondern einen Generationentausch im Sinn, sagt Meier: «Es geht um einen Übergang, an dem sich alle Generationen beteiligen.» Allerdings kennt er die neuralgische Stelle zwischen zweiter und dritter Generation eines Betriebs nur zu genau: «Wir hatten zuhause in Sursee eine Schreinerei und einen Möbelhandel. Ich bin ein ‚Hölziger’. Die Chinesen sehen das Holz ja als viertes Grundelement. Ich habe Freude am Design, an Möbeln, am Handwerk. Den Familienbetrieb in dritter Generation zu übernehmen, war damals durchaus eine Option für mich. Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil die globale Wirtschaft immer mehr billige Möbel auf den Markt schwemmte.»
Die erste Generation baut als Pioniere auf, die Nachfolger konsolidieren und die dritte Generation reisst alles herunter. So will es der Volksmund. «Oder die dritte Generation muss, um auf Kurs zu bleiben, neue Schritte gehen, ohne das Bestehende zu ramponieren», nimmt Marco Meier den eigenen Faden sofort wieder auf: «Im Lassalle-Institut bin ich in der Leitung die dritte Generation. Niklaus Brantschen und Pia Gyger sind ihrer Vision gefolgt, Anna Gamma baute mit viel Verve weiter, was zum Dreiklang des Lassalle-Instituts geworden war: ZEN. ETHIK. LEADERSHIP. Und ich komme nun quasi als Laie von aussen, um nach einer weiteren Dimension zu suchen. Jetzt geht es darum, über den organisch gewachsenen engeren Kreis hinaus den nächsten Schritt zu wagen.» Der Versuch reizt ihn.
«Ich bin vom Charakter her ein Nörgler. Ich stelle immer dann unangenehme Fragen, wenn sich alle einig sind», sagt Meier. Unsere Zeit habe diese Fragen mehr denn je nötig: «Kaum je in den letzten hundert Jahren hatte die Menschheit wie heute mit derart spannenden wie prekären Grenzerfahrungen zu tun. Und niemand scheint zu wissen, wohin die Reise geht. Es mangelt an dem, was den Menschen eigentlich ausmacht. Wir müssen vermehrt in eine intellektuelle und geistige Auseinandersetzung investieren, um aus all den Sackgassen herauszufinden, in denen wir überall stecken.»
Dazu müsste man im Prinzip nicht wahnsinnig religiös sein, geschweige denn esoterisch oder besonders spirituell: «Was wir aber brauchen, um über all diese Themen, die uns unter den Nägeln brennen, nachzudenken, ist eine Form von transzendentaler Vernunft.» Kant lässt grüssen: Der Mensch hat mit seiner Vernunft die Möglichkeit, sich als einziges Lebewesen «über sich hinaus zu heben und sich zu fragen: Was mache ich eigentlich? Diese Selbstreflexion ist genauso wichtig wie das Antizipieren in eine unbekannte Zukunft hinein. Genau das müssen wir in unserer Situation maximal nutzen.» Zum Beispiel in Fragen der anhaltenden Finanzkrise oder angesichts der massiven Bündelung von Macht im weltweiten Rohstoffhandel in Zug rund um Glencore. Was wir zum Erhalt der Regionen beitragen müssen. Welche wichtige Rolle die vielen KMU-Betriebe in unserer Wirtschaft spielen. Und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Marco Meier schaut auf ein kleines Foto neben seinem Arbeitstisch. «Das Foto des Fotografen Ernst Brunner zeigt einen Schuhmacher. Schuster bleib bei deinen Leisten.» Eine Binsenwahrheit, klar, sagt Meier, aber: «Lasst die Leute doch machen, was sie können. Warum muss jeder Schreiner unbedingt Innenarchitekt werden oder ein Designbüro eröffnen. Warum müssen die Lehrer Heilpädagogen werden und die Heilpädagogen Sozialphilosophen? Es ist ein Hybrid, den wir in allem entwickeln. Und dabei gibt es so viele Leute, die ihre Sache gut können und gut machen. Sie sollen das bitte weiterhin tun dürfen, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen.» Kein Wunder, steht im Lassalle-Institut im laufenden Jahr unter der Rubrik «Lebenswelten» neu auch das Seminarthema «Einfach leben» auf dem Programm. Meier: «Mit einfach leben meinen wir nicht, dass nun alle wieder in Sack, Asche und Sandalen herumlaufen müssen. Aber sind die Mechanismen vom immer mehr, immer schneller, immer komplexer die einzige Logik? Müssten wir nicht ein bisschen reduzieren, die Qualität wieder vermehrt betonen, mehr Zeit haben? Diese Aspekte sind es, die mich brennend interessieren.» Das Wort «Lebenswelten» zählt Meier zu seinen Lieblingsbegriffen: «Er kommt aus der Phänomenologie von Edmund Hussel. Die Phänomenologen haben schon vor vielen Jahren erkannt, wie wichtig diese normative Suchbewegung ist zwischen ethischen Prinzipien und unseren Alltagsurteilen. Dieser Vermittlung möchte ich mehr Aufmerksamkeit schenken.»
Dafür will Marco Meier im Lassalle-Institut in Bad Schönbrunn neue Foren bilden und Formen finden. «Ist im sozialethischen, politischen Bereich ein Thema brisant, soll man in Zukunft mit Sicherheit davon ausgehen können, dass sich das Lassalle-Institut zusammen mit dem Lassalle-Haus dazu melden wird. Wir wollen mit unseren Diskussionen und Debatten aber auch vom Berg herunter in die Zentren steigen. Warum nicht im Casino Zug das Thema Glencore angehen. Und in Zürich die Rolle der Banken und des Geldes diskutieren? «Ohne zu moralisieren möchten wir eine sozialethische Plattform schaffen, die uns befähigt, auf aktuelle Themen schnell und kompetent zu reagieren.» Die besten Köpfe zum jeweiligen Thema sollen an einen Tisch gerufen werden. «Wir brauchen die Querdenker mehr denn je. Im kleinen Kreis wie in der grossen Runde», sagt Meier und setzt mit dem traditionellen Symposium 2013 ein klares Zeichen. Es ist dem Querdenken gewidmet. Aber auch sonst: Meier ist mit dem Architekten Gion A. Caminada im Gespräch über die Bedeutung der Regionen. Zum Umgang mit Bodenschätzen möchte er zusammen mit Tobias Karcher, dem Direktor des Lassalle-Hauses, den Jesuiten Ferdinand Muhigirwa aus dem Kongo befragen. Und mit den eigenen Leuten in Bad Schönbrunn über die Ausweitung des traditionellen ZEN-Schwerpunkts am Institut. Heute noch setzt sich das Institut mit den drei Begriffen ZEN. ETHIK, LEADERSHIP seine Grenzen.
Morgen, spätestens übermorgen würde Marco Meier den Begriff ZEN ganz gerne mit «Geist» ersetzen. Und das, ohne die ZEN-Linie in Frage zu stellen: «Da kann und will ich auch offen darüber reden. Ich habe kein Guru-Potential. Meine Vorgänger waren starke charismatische Persönlichkeiten. Niklaus Brantschen, Pia Gyger und Anna Gamma haben mit ihrer Person, ihrer Kraft und Ausstrahlung viel aufgebaut und erreicht. ZEN ist eine bestimmte Art von geistiger Vertiefung. Es gibt aber noch viele andere. Es gibt philosophische Möglichkeiten, künstlerische, christliche... . ZEN repräsentiert den Entscheid für den eigenen Weg. Ich möchte in enger Zusammenarbeit mit dem Lassalle-Haus und seinem Leiter Tobias Karcher einen komplementären Weg beschreiten. Mit einer konsequenten Weiterführung der geistigen Arbeit in der Ethik und im konkreten Handeln auf Führungsebene. Denken über das Handeln und Handeln. Öffnen, ohne das Gewachsene zu verdrängen.»
Mehr über das aktuelle Jahresprogramm des Instituts erfahren Sie auf www.lassalle-haus.org.
ZEN-Seminar: «Die Kunst des klaren Blicks» vom 14.-15. Februar mit einem Zeitpunkt-Rabatt von 10 Prozent.
29. Januar 2013
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