Auch in der Schweiz findet das Lachyoga immer mehr Anhänger. Gruppen, in denen unter der Anleitung eines speziellen Lehrers gemeinsam gelacht wird, breiten sich mittlerweile schweizweit aus.

Das Hasya-Yoga oder auch Yogalachen ist eine Form des Yoga, bei der das grundlose Lachen (Sanskrit hasya) im Vordergrund steht. Beim Lachyoga soll der Mensch über die motorische Ebene zum Lachen kommen – ein anfangs künstliches Lachen soll in echtes Lachen übergehen.

Weltweit verbreitet wurde Lachyoga von Madan Kataria, einem praktischen Arzt und Yogalehrer aus Mumbai. Er verband Yogatechniken mit Lachübungen und entwickelte daraus eine Methode, die Menschen zum Lachen bringen soll.

Das Ganze hat einen durchaus wissenschaftlichen Hintergrund. Die Disziplin, die die Wirkung des Lachens auf die Gesundheit untersucht heisst Gelotologie und Ergebnisse deuten darauf hin, dass Lachen gesund ist und das allgemeine Wohlempfinden steigert.

Entzündungshemmende und schmerzstillende Substanzen würden freigesetzt, Stresshormone abgebaut und das Immunsystem würde durch ausgelassenes Lachen gestärkt. Ebenso würde der Sauerstoffaustausch im Gehirn erhöht, das Herz-Kreislaufsystem in Schwung gebracht, die Atmung verbessert und der Stoffwechsel angeregt. Forscher gehen davon aus, dass Lachen auch dazu beiträgt, Stress abzubauen.

Auf der Webseite Lachyoga Clubs Schweiz haben die Schweizer Anbieter ein gemeinsames Portal geschaltet, dem man die nächstgelegenen Gruppen oder Angebote entnehmen kann. Einige bieten in Zeiten von Corona spezielle Angebote an.

Und wer die nächsten Wochen und Monate nutzt, sich schon mal «warm zu lachen», der ist dann für das grosse gemeinsame Lachen in Mai gerüstet.

Denn an jedem ersten Sonntag im Mai feiert die Lachyoga-Bewegung den Weltlachtag. Um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit treffen sich Lachyoga-Freunde auf der ganzen Welt, um für eine Minute ein globales Gelächter für den Weltfrieden in den Himmel zu schicken.