Nachdem Mark Zuckerberg zwei Wochen vor der Wahl des neuen US-Präsidenten die politische Zensur auf Facebook und Instagram beendet, Jeff Bezos die „Washington Post“ auf eine neue Linie eingeschworen und Elon Musk als Vorreiter die Plattform Twitter gekauft hat, kann man von einem Paradigmenwechsel in den USA sprechen. Das Zeitalter des liberalen Globulismus wird durch eine postliberale Ideologie ersetzt, schreibt Hannes Hofbauer auf tkp.at. Der Einfluss von Männern wie George Soros sinke und jener von Elon Musk steige.
Soros stand für eine globale Kapitalherrschaft, die mittels Meinungsmanipulation, Zensur und Farbrevolution durchgesetzt werden sollte. Musk hingegen verbindet seinen Postmodernismus mit traditionellen Werten und Nationalismus, dessen mediale Diffamierung und Zensurierung durch die Globalisten er nun mit der Macht seiner Plattform und der Unterstützung durch Trump aufhebt. In der Corona-Zeit wurde die Pharma-Industrie vom Staat gefüttert, der Ukrainekrieg förderte die Rüstungsindustrie und jetzt seien wohl die Digitalkonzerne hinter staatlichen Geldern her, vermutet Hofbauer.
Laut dem russischen Philosophen Alexander Dugin spiele sich eine eine postliberale, rechte Revolution in Amerika ab. In seiner Mitte Januar 2025 veröffentlichten Analyse „Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern“ spricht Dugin vom Ende einer jahrzehntelangen US-Mission, die Standards der liberalen Demokratie auf die gesamte Menschheit übertragen wollte. Am Expansionswillen der USA ändere sich dabei nichts, man gehe nur anders vor. Die Forderung nach Übernahme oder Zukauf - von etwa Grönland - stärke die Rolle des Staates gegenüber der globalen Agenda.
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