Der 1. September – Ein Schicksalstag Europas und der Welt
Mit der Lüge «Ab heute wird zurückgeschossen» begann am 01.09.1939 der bis dato Folgen schwerste Krieg, der sich schnell zum 2. Weltkrieg ausweitete.
Er endete bekanntlich mit dem Abwurf von Atombomben in Japan und zerstörte Millionen von Wohnstätten der zivilen Bevölkerung. Die Gesamtzahl der Toten in den Zeiten der Weltkriegsvorbereitung in Spanien, Finnland, Äthiopien, in deutschen Konzentrationslagern und vor allem im 5-jährigen Kriegsverlauf ist noch nicht bekannt. Der legendäre Aufruf „Nie wieder Krieg“ hat zutiefst humane Gründe.
Doch Kriege fallen nicht einfach vom Himmel, sie sind Menschenwerk und ihre Vorbereitung beginnt Jahre vorher. In Deutschland liefen die Fabriken für Militärfahrzeuge, Panzer, Munition und Ausrüstungen bereits seit 1934 auf Hochtouren. Die entmilitarisierte Zone an der Westseite des Rheins hat Hitler wieder eingegliedert. Österreich und die Sudeten hat er heim ins Reich geholt.
Das deutsche Heer wurde auf Angriffsstärke aufgestockt. Alarmiert organisierten die Nachbarländer Deutschlands seit 1932 bis zur Münchener Konferenz Ende September 1938 insgesamt 15 internationale Konferenzen, um den Krieg zu verhindern. Erfolge waren nicht beschieden. Die faschistische Plattform des Systems in Deutschland, Italien, Japan u.a. Länder hatte sich mit Unterstützung der Medien durchgesetzt.
Den allgemeinen Willen, den Frieden künftig besser zu verteidigen, bezeugen die Dokumente zur Gründung der UNO mit seinem Weltsicherheitsrat nach dem 2. Weltkrieg. Der Frieden ist schließlich Teil vom Sinn des menschlichen biologischen Lebenskreislaufes. Der Art. 3 der Charta der Menschenrechte von 1948 bestätigt das Recht auf Leben. Der UN-Sozialpakt von 1966 begründet erneut in seiner Präambel den Wert des Friedens.
Das deutsche Grundgesetz bestimmt in seinem Art. 26 das Verbot von Handlungen zur Vorbereitung von Angriffskriegen und regelt seidenweich Waffenexporte. In der Verfassung der USA fehlt das Wort Frieden und verbietet keine Kriege. Die rechtlichen Regeln der UNO und das Grundgesetz heben nicht den geltenden politischen Grundsatz des kapitalistischen Systems auf, dass Kriege eine Option zur Regelung von Problemen sind.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass nach 1945 Kriege weiterhin Kriege toben. Sie haben ihren Ursprung in den kolonialen Grenzziehungen, ohne Beachtung historischer Entwicklungen der Ureinwohner. Kriege zwischen Staaten oder Bürgerkriege werden um die Verfügungsgewalt über Rohstoffen (Erdöl, Kupfer, Uran u.a.) und Vergrößerung von Einflusssphären geführt. Kriege aus religiösen Motiven nahmen in der Vergangenheit im Christentum grausame Formen an. Moslems sind noch nicht bereit, nur mit Worten ohne der Waffe die „Wahre“ Lehre durchzusetzen.
Systemauseinandersetzungen sind langwierig und sie enden erst, wenn die Kernpunkte des Systems anhaltend verändert werden. So hat der Feudalismus sein Ende gefunden, nachdem die Einzelherrschaft eines Monarchen von der Dreiteilung der Macht abgelöst wurde. Das kapitalistische System ringt seit über 100 Jahren um seinen Erhalt. Viele neue sozialistische Elemente haben sich bereits innerhalb und außerhalb seines Machtbereiches entwickelt. Vieles in Fragen der Gleichberechtigung, der Ethik und humanen Moral, der Verteilung, würdigere Lebensgrundlagen sind noch erforderlich. Kriege aber zerstören alle Fortschritte. Die Jugend braucht eine Zukunft!
Russland, dass flächenmäßig größte Land der Welt, wird wegen seines Einsatzes von Waffen in der Ukraine geächtet. In Wirtschaft und im Sport. Ursachen für die Beurteilung werden öffentlich nicht debattiert. Die Lage um die Ukraine ist für die dort Lebenden schrecklich und eine Lösung sehr kompliziert.
Das Recht nach Kriterien der UN oder des kapitalistischen Systems oder nach sozialer Ausrichtung darf kein gordischer Knoten zur Lösung mit dem Schwert werden. Die Mächtigen in Politik und Medien erklären ihrem Millionen Publikum, dass China bei allen seinen Entwicklungen, stets Böses im Sinn führt. Sie spüren nicht, dass das ein Gleis der Fremdenfeindlichkeit ist. Der hohe Wert der „Friedlichen Koexistenz“ wird öffentlichen weder erklärt, noch vom Kapitalismus geteilt. Der Präsident der USA erklärt offen, Russland und China zu seinen Hauptfeinden! Solche Haltungen führen direkt zu Kriegen.
Physiker, Technologen, Materialwissenschaftler lassen menschengemachte kompliziertet Geräte zum Mars fliegen. Solche Hochleistungen sind anderen menschlichen Entwicklung weit voraus.
Politikwissenschaftler finden keine friedliche Lösung im Ukraine-Konflikt oder für humane Entwicklungswege und werden von der eigenen Ideologie gebremst. Die Militärwissenschaftler könnten neue Aufgaben in der Vermeidung oder Beseitigung von Naturkatastrophen suchen. So etwas wird für die Zukunft gebraucht werden. Es wird höchste Zeit, dass im Schulbetrieb der Frieden eine gebührende Rolle erhält.
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können