Die innere Uhr als Ernährungsberaterin
Der Mensch hat eine Organuhr. Morgens ist der Magen am aktivsten, abends die Leber. Das hat der Heilpraktiker und Ernährungswissenschaftler Heinrich Tönnies erforscht und als Grundlage für seine «Bedarfsorientierte Ernährung» aufgegriffen. Die innere Uhr zeigt unseren Bedarf besser an als die Atomuhr in Paris.
Die Ernährungsberaterin Gaby Stampfli hat dazu das Buch «Essen im biologischen Tagesrhythmus» geschrieben. «Wie alles in Bewegung ist, einem Rhythmus unterliegt, so unterliegt auch der Mensch einem Rhythmus», schrieb Tönnies.
Am Morgen ein salziges Frühstück mit tierischem Eiweiss, am Mittag Kartoffeln, Fleisch und Salat, am Abend gedämpftes Gemüse – so könnte eine vereinfachte Ernährung im Tagesrhythmus aussehen. Um Mängel zu beheben und Überschüsse zu lindern, empfiehlt Stampfli aktivierende und regenerierende Nahrungsmittel richtig zu kombinieren. Je nach Jahreszeit kühlende oder wärmende – im Winter zum Beispiel stärkende Haferflocken, im Sommer vermehrt kühlenden Salat. Sie schwört selbst auf die Wirkung der bedarfsorientierten Ernährung: Als Reisefachfrau kehrte sie eines Tages krank von einer Reise heim und heilte sich mit gezieltem Essen. Daraufhin machte sie die Ernährung zum Beruf: Sie übernahm einen Bioladen, initiierte einen Versandhandel und bildete sich in einer Ernährungsberatung aus, die sich nicht nur um das körperliche Wohlbefinden kümmert, sondern auch um das psychische. «Zuerst reagiert die Psyche, dann der Körper», sagt Stampfli und rät je nach Stimmung zu unterschiedlichen Lebensmitteln: Sauerkirschen machten fröhlich, Poulet wirke beruhigend. Die Ernährung ist essentiell für den Menschen – die Binsenweisheit «Du bist, was du isst» übertreibt wohl, ist aber nicht ohne Wahrheitsgehalt. «Eigentlich wäre besser, du bist, was du verdaust», lautet Stampflis Interpretation.
Gaby Stampfli: Essen im biologischen Tagesrhythmus – Nach den Grundlagen der Bedarfsorientierten Ernährung. Simowa Verlag, 2009, Ringbuch, 91 S., Fr. 38.-
Weitere Informationen unter: www.manna-nahrung.ch
Am Morgen ein salziges Frühstück mit tierischem Eiweiss, am Mittag Kartoffeln, Fleisch und Salat, am Abend gedämpftes Gemüse – so könnte eine vereinfachte Ernährung im Tagesrhythmus aussehen. Um Mängel zu beheben und Überschüsse zu lindern, empfiehlt Stampfli aktivierende und regenerierende Nahrungsmittel richtig zu kombinieren. Je nach Jahreszeit kühlende oder wärmende – im Winter zum Beispiel stärkende Haferflocken, im Sommer vermehrt kühlenden Salat. Sie schwört selbst auf die Wirkung der bedarfsorientierten Ernährung: Als Reisefachfrau kehrte sie eines Tages krank von einer Reise heim und heilte sich mit gezieltem Essen. Daraufhin machte sie die Ernährung zum Beruf: Sie übernahm einen Bioladen, initiierte einen Versandhandel und bildete sich in einer Ernährungsberatung aus, die sich nicht nur um das körperliche Wohlbefinden kümmert, sondern auch um das psychische. «Zuerst reagiert die Psyche, dann der Körper», sagt Stampfli und rät je nach Stimmung zu unterschiedlichen Lebensmitteln: Sauerkirschen machten fröhlich, Poulet wirke beruhigend. Die Ernährung ist essentiell für den Menschen – die Binsenweisheit «Du bist, was du isst» übertreibt wohl, ist aber nicht ohne Wahrheitsgehalt. «Eigentlich wäre besser, du bist, was du verdaust», lautet Stampflis Interpretation.
Gaby Stampfli: Essen im biologischen Tagesrhythmus – Nach den Grundlagen der Bedarfsorientierten Ernährung. Simowa Verlag, 2009, Ringbuch, 91 S., Fr. 38.-
Weitere Informationen unter: www.manna-nahrung.ch
09. Juni 2010
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