Integrale Politik steht vor Parteigründung

Sinnfragen und Politik, das ist wie Wirtschaft und Nullwachstum: für den modernen Zeitgeist unvorstellbar. Das will die integrale Partei ändern, wenn sie sich am 7. Mai als Partei formiert. Der seit 2007 bestehende Verein «Integrale Politik» hätte die Partei eigentlich bereits Ende 2009 gründen wollen, aber die Ausarbeitung der umfassenden Positionspapiere dauerte länger als geplant. «Wir wollten möglichst viele Aspekte einbeziehen.», erklärt Geschäftsführerin Seraina Seyffer. «Zudem hatten viele unserer Mitglieder Respekt vor einer politischen Tätigkeit. Deshalb bilden wir nun eine politische Bewegung zusätzlich zur Partei.» Integrale Politik bedeutet Gleichwertigkeit der materiellen, rationalen, emotionalen und spirituellen Kräfte, kurzum: Ganzheitlichkeit. Konkret bedeutet das zum Beispiel ein Grundeinkommen für alle oder eine soziale Umverteilung durch die 1:7-Regel bei unternehmensinternen Löhnen. «Es ist zwar nicht möglich, alles zu beachten, aber wir können zumindest versuchen, möglichst viele anzusprechen.» Der Verein zählt zurzeit 540 Mitglieder. Bis Leute daraus wählbar sind, wird es noch eine Weile dauern, denn nach der nationalen Partei müssen erst auch noch die regionalen gegründet werden. «Wenn wir in vier Jahren Kandidatinnen und Kandidaten stellen können, sind wir zufrieden.»    

Öffentliches Gründungsfest am 7. Mai 2011
nachmittags im Bürenpark Bern, Anmeldung erwünscht. www.integrale-politik.ch
14. März 2011
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