Klimawandel beim Vertrauen in die USA

Die Achtung vor der Regierung der USA schmilzt wie das Eis an den Polkappen

(Bild: CC_Pixabay)

Mehr als ein Drittel der Amerikaner betrachten ihre Regierung und die schwache Führung als grösstes nationales Problem. Dies zeigt die neuste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup.

  • Regierung/schwache Führung    35 %
  • Einwanderung    19 %
  • Gesundheitswesen    6 %
  • Rassismus    5 %

Bemerkenswert ist der Aufstieg der Einwanderung als bedeutendes nationales Problem. Vor der Präsidentschaft Trump wurde die Einwanderung nur von 5 Prozent als wichtiges Problem bezeichnet. Seit Trump hat sich die Sachlage nicht wesentlich geändert, jedoch die Intensität der Propaganda.
Mehr dazu in einer Analyse von Eric Zuesse, Strategic Culture Foundation

Noch schärfer ist der Vertrauensschwund in Deutschland, einem traditionellen Verbündeten der USA. Nach einer repräsentativen Umfrage der pro-amerikanischen «Atlantik-Brücke» bewerten 84,6 Prozent der Befragten « das deutsch-amerikanische Verhältnis als negativ oder sehr negativ». 42,3 Prozent der Befragten halten China für einen besseren Partner für Deutschland als die USA.

Auf die Frage nach den gefährlichsten globalen Krisenherden, nannten nur 1,9 Prozent die Ausweitung der russischen und 2,2 Prozent der chinesischen Einflusszone.
Als grösste Bedrohung wird der Rechtspopulismus und der Protektionismus wahrgenommen (31,1 Prozent), gefolgt von der Migration ( 18,6 Prozent) und der politischen Instabilität in der EU (15,6 Prozent).
Die Studie wurde im November und Dezember 2018 mit 5000 Teilnehmern durchgeführt.