Nach der Wahl? Globaler Aktionstag gegen Militärstützpunkte - am 23.2.
Die weltweit Tausende von Militärstützpunkten im In- und Ausland sind ein wichtiger Teil der Kriegsmaschinerie, die abgebaut werden muss. Die Schliessung von Stützpunkten ist ein notwendiger Schritt, um das globale Sicherheitskonzept zu einem entmilitarisierten, die gemeinsame Sicherheit in den Mittelpunkt stellenden Ansatz umzuwandeln – niemand ist sicher, wenn nicht alle sicher sind.
Am 23. Februar 2025 — Auf einem Militärstützpunkt in Ihrer Nähe!
Am 23. Februar 2025 — Auf einem Militärstützpunkt in Ihrer Nähe!

Wir rufen Einzelpersonen und Organisationen auf der ganzen Welt auf, sich am 23. Februar am globalen Aktionstag #CloseBases zu beteiligen und Proteste vor Militärstützpunkten in Ihrer Nähe zu organisieren.

Die 5 wichtigsten Gründe, warum wir zu einem globalen Aktionstag aufrufen:

  1. Oft setzen Stützpunkte den Kolonialismus fort und vertreiben indigene Bevölkerungen von ihrem Land. Von Panama über Guam und Puerto Rico bis Okinawa und Dutzende anderer Orte auf der ganzen Welt haben das Militär der lokalen Bevölkerung wertvolles Land weggenommen und dabei oft die indigene Bevölkerung vertrieben, ohne deren Zustimmung zu haben und ohne Reparationen zu leisten. Zum Beispiel wurde die gesamte Bevölkerung der Chagos-Inseln von Großbritannien gewaltsam von der Insel Diego Garcia vertrieben, damit diese für einen Luftwaffenstützpunkt an die USA verpachtet werden konnte.
  2. Stützpunkte verschlingen ungeheuer viel Geld. Allein die Kosten für US-Militärstützpunkte im Ausland werden auf 80 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt, Geld, das besser für das Gesundheitswesen, für Bildung, für erneuerbare Energien und vieles mehr ausgegeben werden könnte.
  3. Stützpunkte vergrößern Umweltschäden und verschärfen die Klimakrise. Militärische Emissionen sind von Klimaabkommen wie etwa dem Kyoto-Protokoll ausgenommen. Der Bau von Stützpunkten hat irreparable ökologische Schäden verursacht, wie z.B. die Zerstörung von Korallenriffen und der Umwelt für bedrohte Arten in Henoko, Okinawa. Darüber hinaus ist an Hunderten von Standorten auf der ganzen Welt gut dokumentiert, dass Militärstützpunkte giftige, sogenannte „ewige Chemikalien“ (PFAS/PFOS) in die lokale Wasserversorgung abgeben, was verheerende gesundheitliche Folgen für die umliegenden Gemeinden hat.
  4. Stützpunkte können gewalttätige und auch sonst schädigende Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften haben.
    Seit jeher ist das Militär berüchtigt für die Ausübung von sexueller Gewalt, dazu gehören auch Entführungen von Frauen und Mädchen aus den umliegenden Gemeinden, sowie deren Vergewaltigung und Ermordung. Dennoch wird dem Militärpersonal, das auf ausländischen Stützpunkten stationiert ist, aufgrund von Truppenstatutsabkommen (SOFAs) mit dem sogenannten „Gastland“ oft Straffreiheit für ihre Verbrechen gewährt. Stützpunkte können auch zu einem Anstieg der Grundsteuern und der Inflation in den umliegenden Gebieten führen, was bekanntermaßen dazu führt, dass die Ortsansässigen verdrängt werden.
  5. Stützpunkte verschärfen Spannungen und provozieren Kriege. Die Präsenz von Hunderttausenden von Soldaten, riesigen Arsenalen und Tausenden von Flugzeugen, Panzern und Schiffen in jedem Winkel der Welt erleichtert das Führen von Kriegen und befördert das Wettrüsten. Darüber hinaus werden Stützpunkte zu Angriffszielen. Und ausländische Stützpunkte verwickeln Staaten in die Verbrechen des ausländischen Militärs.

Hier der Link zu einer interaktiven Karte, mit der aufgezeigt wird, wo Aktionen in der ganzen Welt stattfinden werden:

https://www.google.com/maps/d/viewer? mid=1Db7f5ocj7pMdH1delEL6_BwxY6NH6jY&femb=1&ll=19.524845859091617%2C-99.8810282&z=2

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