Solidarität für oder mit wem?

Wir befinden uns im dritten Jahr des ständigen Appells an das kollektive Gewissen für «Solidarität»! Solidarität für oder mit wem? Eva-Maria Gent stellt die Gewissensfrage.

(c) Foto: Andreas Ayton

Solidarität mit den alten Menschen, die einsam ohne Besuch in ihren Heimen sassen? 
Solidarität mit den Kindern, die durch die Masken zu wenig Sauerstoff in ihre Gehirne bekamen (ob und welche Folgen das hat, wird die Zukunft zeigen) und/oder psychische Traumatisierung erlitten (diese folgen sieht man schon in den überfüllten psychiatrischen Praxen und Kliniken)?
Solidarität mit den mittelständigen Gewerbetreibenden, die zur Insolvenz verdammt waren?
Solidarität mit den freien Künstlern, die nicht auftreten durften?
Solidarität für die Menschen (Mediziner, Wissenschaftler, Rechtsanwälte, Journalisten, Aktivisten u.a.), die ausgegrenzt, diffamiert, stigmatisiert wurden und ihre Jobs verloren?

Nein! «Solidarität» wurde für die Durchführung der verordneten Massnamen gefordert, die vor allem den Finanzriesen, Politikern und Mainstream-Vertretern zugute kamen. Die Coronakrise hat die Superreichen rund um den Globus noch reicher gemacht, die Armen noch Ärmer (siehe hier).

Auch Solidarität für Klaus Schwab, den Gründer des Weltwirtschaftsforums sowie der Young Global Leaders und sein Konzept des Great Reset. Nicht nur das Gewissen soll danach ein kollektives sein, sondern auch das Denken. Selber denken, und eine eigene (andere!) Meinung haben, wird geahndet! Angesagt ist Nachdenken im Sinne von: das nach-denken, was die Politiker und öffentlichen Medien vor-denken.

«Jeder Mensch ist etwas Persönliches und Einmaliges,

und an Stelle des persönlichen Gewissens ein kollektives setzen zu wollen,

das heisst schon Vergewaltigung

und ist der erste Schritt zu allem Totalitären.»

Hermann Hesse 


Ulrike Guérot, deutsche Politikwissenschaftlerin und Publizistin, die zu den «Selbstdenkern» gehört, musste eine heftige Rufmordkampagne über sich ergehen lassen, weil sie — wie viele andere — auf Ungereimtheiten in der offiziellen Corona-Berichterstattung, auf das Framing von Zahlen oder die rechtliche Problematik von 2G hingewiesen hat. In ihrem mutigen Spiegel Bestseller «Wer schweigt, stimmt zu — Über den Zustand unserer Zeit. Und darüber, wie wir leben wollen» schreibt sie, wie zwei Jahre Krisengeschehen das gesellschaftliche und politische Leben nicht nur in Deutschland substanziell verformt und zu einer schier unglaublichen Machtkonzentration der Exekutive geführt hat. Der Wert von von Grundrechten muss dringend neu in unserem Bewusstsein verankert werden. Niemand darf von der Teilhabe am Diskurs ausgegrenzt werden. Wir müssen unser Zusammenleben schlicht neu entwerfen: für eine postnationale, postkapitalistische und postpatriarchale Welt.

Ein solcher Entwurf für eine neue Welt beginnt im Denken: Selber-denken, Anders-denken, Laterales-denken («Quer-denken» gehört ja heute zu den verbrannten Wörtern. Was waren das noch Zeiten, als Kurt Biedenkopf noch sagen konnte, dass Querdenker für eine gesunde Gesellschaft unverzichtbar sind!!!) 

In der CHARTA für ein Europa der Menschen und Regionen haben wir visionäre Gedanken als Entwurf für eine echte Basisdemokratie zu Papier gebracht. Schau dir den Text hier einmal an, und mach dir eigene Gedanken dazu: Stell dir vor, wie ein Zusammenleben in einer basisdemokratischen Gesellschaft aussehen könnte, wie gut wir darin leben könnten…

In Tamera, einem Friedensforschungsdorf in Portugal, wurde «Terra Nova», die Vision einer neuen planetarischen Kultur geboren: Hier und hier. Stell dir vor, alle Menschen leben miteinander in Fürsorge füreinander, in einem grossen Weltfrieden in Liebe zu Allem-was-Ist.

Lass diese Gedanken in das Feld für eine friedlich Welt einfliessen. Aus deinen Gedanken lass Worte werden, die du Anderen mitteilst. Schweige nicht! Nimm dir das Recht, das auszusprechen, was deine Meinung ist. Zeige mit dem Finger auf die vielen Verletzungen der Menschenrechte. Stimme durch dein Schweigen nicht dem zerstörerischen Potenzial der vorherrschenden Politik zu. Sei ungehorsam auf eine möglichst ruhige und friedfertige Art. Lebe dein Leben in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Denke daran: Deine Gedanken erschaffen deine Welt!

 

Noch ein Hinweis:

Hier ist ein sehr gutes Gespräch von Marc Friedrich mit Mattias Desmet:

Haben wir eine Corona-Massenpsychose? Corona hat die letzten zwei Jahre viel Schaden verursacht und diesen leider nicht nur finanziell. Prof. Mattias Desmet ist klinischer Psychologe an der Universität Gent und Psychotherapeut. Heute erklärt er in dieser Folge «Marc spricht mit», was wir bis jetzt gesehen haben und ggf. noch sehen werden. Welche Parallelen gibt es zum Kommunismus (Stalin) und Faschismus (Hitler)? Wie sehr spielt die Psychologie bei Corona mit? 

Eva-Maria Gent

Eva-Maria Gent  
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