Von Ägyp­ten nach Deutsch­land: Ein er­schüt­tern­des Schick­sal in zwei Welten

«Mein Ab­schied vom Himmel» von Hamed Ab­del-Sa­mad ist die bit­te­re Ge­schich­te eines hoch­be­gab­ten, wäh­rend seiner Kind­heit miss­brauch­ten mus­li­mi­schen Mannes. In Ägyp­ten, Japan und Deutsch­land er­hofft sich Hamed Ab­del-Sa­mad eine Er­klä­rung für die Gewalt, der er aus­ge­lie­fert war – und die lange ein Teil seiner Exis­tenz war. Er sucht Ori­en­tie­rung bei ägyp­ti­schen Mar­xis­ten, fun­da­men­ta­lis­ti­schen Mus­lim­brü­dern, Bud­dhis­ten und unter dem Druck seiner see­li­schen Wunden Zu­flucht in psych­ia­tri­scher Be­hand­lung.

In seinem auf­se­hen­er­re­gen­den Buch hält Hamed Ab­del-Sa­mad Orient und Ok­zi­dent glei­cher­ma­ßen den Spie­gel vor und zeigt am Bei­spiel seines ei­ge­nen Lebens Span­nun­gen, Kon­flik­te und Mög­lich­kei­ten, die in jeder dieser Kul­tu­ren exis­tie­ren. Heute lebt Hamed Ab­del-Sa­mad in Mün­chen und un­ter­rich­tet am Lehr­stuhl für Jü­di­sche Ge­schich­te und Kultur.
 
Hamed Ab­del-Sa­mad: Mein Abschied vom Himmel – aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Fackelträger Verlag, 2009. 320 S. Geb. € 19.95 ISBN: 978-3-7716-4419-2
28. November 2009
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