Ökumenische Kampagne für fairen Handel

«Eltern bringen ihren Kindern bei: Mit dem Essen spielt man nicht! Diese Botschaft hat in der Weltwirtschaft leider eine zu geringe Bedeutung», schreiben «Fastenopfer» und «Brot für alle» zur Einstimmung auf ihre nächste ökumenische Kampagne. Sie kritisieren Spekulationen mit Nahrungsmitteln. Im Jahr 2010 wird bei den beiden christlichen Hilfswerke der Handel mit Nahrungsmitteln im Mittelpunkt stehen. «Das Recht auf Nahrung ist nicht handelbar», stellen sie fest. Weil dieses Recht trotzdem vielerorts im Weltmarkt untergeht, organisieren «Fastenopfer» und «Brot für alle» Spendeaktionen für Benachteiligte: Vom 17. Februar bis zum 4. April 2010 sind Bäckereien aufgefordert, ein «Brot zum Teilen» zu verkaufen. Pro verkauftes Brot erhalten Hilfsprojekte 50 Rappen, darunter zum Beispiel ein Projekt, das in den Anden Perus Anbau von «Quinua» fördert. Die uralte Pflanze hat der Bevölkerung bereits vor 6000 Jahren als Nahrungsgrundlage gedient.


Mit ihrer Kampagne wollen die Hilfswerke hungernden Menschen nicht nur direkt helfen, sondern auch auf Ungerechtigkeiten in der Weltwirtschaft aufmerksam machen. «Subventionierte Produkte aus landwirtschaftlicher Grossproduktion bringen weltweit kleinbäuerliche Strukturen in Gefahr», schreiben sie. Die Kampagne soll Mut machen, fairen Handel nachzuahmen.



Weitere Informationen: www.oekumenischekampagne.ch

15. November 2009
von: