Public Eye Awards: Who is Who der Skrupellosigkeit
Die "Erklärung von Bern" (EvB) und Greenpeace haben die Nominierten für die diesjährige Vergabe der Public Eye Awards am Rande des World Economic Forums (WEF) bekannt gegeben. Der Preis brandmarkt verantwortungslose Unternehmen und stellt die Missachtung von Umwelt und Menschenrechten durch Konzerne an den Pranger. Nach dem turbulenten Wirtschaftsjahr 2010 liest sich die Liste der Nominierungen in diesem Jahr wie das "Who is Who" der Skrupellosigkeit.
Sechs Großfirmen kommen dafür in Frage, zu Beginn des WEFs starke Kritik für ihre Praktiken in Form eines Public Eye Awards zu ernten. Der Schweizer Stromversorger Axpo beispielsweise ist nominiert, weil er Uran aus der russischen Wiederaufbereitungsanlage Majak bezieht und dies jahrelang verschleiert hat. Majak gilt als verstrahltester Ort der Welt mit überdurchschnittlichen Krebsraten und Fehlgeburten.
Online-Voting
Neben dem Jurypreis (Global Award) vergeben Greenpeace und die EvB am 28. Januar auch einen Publikumspreis (People's Award). Internet-User können ihre Stimme auf www.publiceye.ch bis dahin neben Axpo etwa für den britischen Energieriesen BP abgeben. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hatte elf Menschen das Leben gekostet und wird laut EvB längerfristig "riesige Zonen des Ozeans abtöten". Der taiwanesische Elektronik-Hersteller Foxconn, der Konzerne wie Apple, Dell oder Nokia beliefert, ist ein weiterer Kandidat für die Public Eye Awards. "Aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen und Entlöhnung in den gigantischen chinesischen Fabriken nahmen sich 2010 mindestens 18 Arbeiter das Leben." Darüber hinaus stehen der US-Zigarettenproduzent Philip Morris, der südafrikanische Bergbaukonzern AngloGold Ashanti sowie Neste Oil aus Finnland auf der Nominiertenliste der Awards. Bei der Preisvergabe wird Daniel Domscheit-Berg, vormals Mitschaffender bei Wikileaks, die neue konzernkritische Whistleblowing-Plattform OpenLeaks vorstellen.
Sechs Großfirmen kommen dafür in Frage, zu Beginn des WEFs starke Kritik für ihre Praktiken in Form eines Public Eye Awards zu ernten. Der Schweizer Stromversorger Axpo beispielsweise ist nominiert, weil er Uran aus der russischen Wiederaufbereitungsanlage Majak bezieht und dies jahrelang verschleiert hat. Majak gilt als verstrahltester Ort der Welt mit überdurchschnittlichen Krebsraten und Fehlgeburten.
Online-Voting
Neben dem Jurypreis (Global Award) vergeben Greenpeace und die EvB am 28. Januar auch einen Publikumspreis (People's Award). Internet-User können ihre Stimme auf www.publiceye.ch bis dahin neben Axpo etwa für den britischen Energieriesen BP abgeben. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hatte elf Menschen das Leben gekostet und wird laut EvB längerfristig "riesige Zonen des Ozeans abtöten". Der taiwanesische Elektronik-Hersteller Foxconn, der Konzerne wie Apple, Dell oder Nokia beliefert, ist ein weiterer Kandidat für die Public Eye Awards. "Aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen und Entlöhnung in den gigantischen chinesischen Fabriken nahmen sich 2010 mindestens 18 Arbeiter das Leben." Darüber hinaus stehen der US-Zigarettenproduzent Philip Morris, der südafrikanische Bergbaukonzern AngloGold Ashanti sowie Neste Oil aus Finnland auf der Nominiertenliste der Awards. Bei der Preisvergabe wird Daniel Domscheit-Berg, vormals Mitschaffender bei Wikileaks, die neue konzernkritische Whistleblowing-Plattform OpenLeaks vorstellen.
12. Januar 2011
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können