In Syrien findet eine grosse humanitäre Krise statt: Bis zu tausend Menschen sind ermordet worden. An die zehntausend Menschen sind in den russischen Militärstützpunkt geflüchtet und werden dort beschützt. Schergen des neuen Regimes von Abu Mohammed al-Jolani verfolgen und ermorden in der Küstenregion um Latakia, Tartus, Hama und Homs religiöse Minderheiten. Christen, vor allem Alawiten, zu denen auch Assad gehört, und muslimische Schiiten sind im Visier der Terroristen.
Die EU gibt „Pro-Assad“-Rebellen die Schuld und stellt sich damit indirekt hinter die islamistischen Terroristen. Mit keinem Wort erwähnte man die verfolgten und umgebrachten Christen.
So lautet das Statement der EU: Die Europäische Union verurteilt aufs Schärfste die jüngsten Angriffe, die Berichten zufolge von Pro-Assad-Elementen auf die Kräfte der Übergangsregierung in den Küstengebieten Syriens verübt wurden, sowie jegliche Gewalt gegen Zivilisten. Die Zivilbevölkerung muss unter allen Umständen und unter uneingeschränkter Achtung des humanitären Völkerrechts geschützt werden. Die EU appelliert ferner an alle externen Akteure, die Souveränität, Einheit und territoriale Integrität Syriens uneingeschränkt zu achten. Die EU verurteilt alle Versuche, die Stabilität und die Aussichten auf einen dauerhaften friedlichen Übergang zu untergraben, der alle Syrer in ihrer Vielfalt einschließt und respektiert.
Lesen Sie im Zeitpunkt auch: Männerhände, Frauenworte - von Silvester bis Syrien vom 04.01.2025