Wo die specie rara Ferien macht
Vor zwölf Jahren sind Ursula und Christian Weber von Zürich nach Trun im Bündnerland gezogen. Sie Modeboutique-Leiterin an der Storchengasse, er Jurist. Die Voraussetzungen für das erträumte Selbstversorger-Hotel hätten idealer sein können. Noch heute pflegt Christian Weber im Spass zu jammern, sein Jus-Studium habe ihn weniger Mühe gekostet als die Lehrjahre im eigenen Garten.
Während einer Hochzeit in Trun haben sich die Webers damals neu verliebt – in ein riesiges, altes Haus, das hoch am Hang, wie ein ewig brütender Vogel ins Tal schaut. «Wäre gleich daneben ein Skilift hochgegangen, hätten wir es nicht gekauft», sagt Ursula Weber heute. Es war die unmittelbare Nähe zur Natur, die sie bewog, sich hier niederzulassen. Und – es hat sich gelohnt. Eine goldene Nase haben sich die Webers nicht verdient: «Vom Geld her hätten wir in Zürich bleiben können.» Was sie für sich und ihre gleichgesinnten Gäste aufgebaut haben, lässt sich nicht in Zahlen fassen. Im riesigen Garten wachsen – in Zusammenarbeit mit «Pro specie rara» – Pflanzen, die man auf einer Höhe von über 1000 Metern über Meer sonst nicht findet. Wollschweine, Bündner Strahlenziegen und Schweizer Hühner leben nach «KAGfreiland»-Kriterien, bis sie in einer 7-gängigen Schlachtplatte oder einer der 15 weberschen Wurstsorten ein würdiges Ende finden. Wer, auch ohne einer seltenen Tierrasse anzugehören, die Aussicht des «Hospezi» geniessen möchte, kann sich in einem der zehn Gästezimmer der Verdauung gartenfrischer Gemüse widmen. Im «Hospezi» wird nur selten etwas dazugekauft, alles was auf den Tisch kommt, ist rund ums Haus auf- oder gewachsen. Das gefällt auch «Slow Food»-Präsident Rainer Riedi des Conviviums Nordbünden, der sich hier regelmässig regionale Köstlichkeiten munden lässt. Denn so abgelegen das «Hospezi», so urban die Gäste aus Luzern und Zürich – selbst einigen deutschen Gästen ist der Weg nach Trun nicht zu weit. Und wer etwas auf sich hält, kommt mit der Bahn.
Während der Hochsaison arbeiten Webers rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Ob sie manchmal zurück in ihr altes Leben wollten? «Nein, auf keinen Fall!»
Kontakt: Hotel-Restaurant Hospezi, Caltgadira, 7166 Trun, Tel. 081 943 11 73. www.hospezi.ch
Während einer Hochzeit in Trun haben sich die Webers damals neu verliebt – in ein riesiges, altes Haus, das hoch am Hang, wie ein ewig brütender Vogel ins Tal schaut. «Wäre gleich daneben ein Skilift hochgegangen, hätten wir es nicht gekauft», sagt Ursula Weber heute. Es war die unmittelbare Nähe zur Natur, die sie bewog, sich hier niederzulassen. Und – es hat sich gelohnt. Eine goldene Nase haben sich die Webers nicht verdient: «Vom Geld her hätten wir in Zürich bleiben können.» Was sie für sich und ihre gleichgesinnten Gäste aufgebaut haben, lässt sich nicht in Zahlen fassen. Im riesigen Garten wachsen – in Zusammenarbeit mit «Pro specie rara» – Pflanzen, die man auf einer Höhe von über 1000 Metern über Meer sonst nicht findet. Wollschweine, Bündner Strahlenziegen und Schweizer Hühner leben nach «KAGfreiland»-Kriterien, bis sie in einer 7-gängigen Schlachtplatte oder einer der 15 weberschen Wurstsorten ein würdiges Ende finden. Wer, auch ohne einer seltenen Tierrasse anzugehören, die Aussicht des «Hospezi» geniessen möchte, kann sich in einem der zehn Gästezimmer der Verdauung gartenfrischer Gemüse widmen. Im «Hospezi» wird nur selten etwas dazugekauft, alles was auf den Tisch kommt, ist rund ums Haus auf- oder gewachsen. Das gefällt auch «Slow Food»-Präsident Rainer Riedi des Conviviums Nordbünden, der sich hier regelmässig regionale Köstlichkeiten munden lässt. Denn so abgelegen das «Hospezi», so urban die Gäste aus Luzern und Zürich – selbst einigen deutschen Gästen ist der Weg nach Trun nicht zu weit. Und wer etwas auf sich hält, kommt mit der Bahn.
Während der Hochsaison arbeiten Webers rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Ob sie manchmal zurück in ihr altes Leben wollten? «Nein, auf keinen Fall!»
Kontakt: Hotel-Restaurant Hospezi, Caltgadira, 7166 Trun, Tel. 081 943 11 73. www.hospezi.ch
11. März 2011
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