Katzen als Lärmdetektive
April April …
Der Bundesverband der Grünen Liga startet heute Donnerstag ein neues Projekt zur Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie: Vier zu Lärmdetektiven ausgebildete Katzen nehmen ihre Arbeit auf, um den Schutz der Bevölkerung vor Lärm in Deutschland endlich voranzubringen.
«Wir haben festgestellt, dass Katzen nicht nur äusserst lärmsensibel sind, sondern dass sie sogar den momentanen Schalldruckpegel sehr präzise wahrnehmen und mit etwas Übung in ihrer Körpersprache signalisieren können», so Katrin Kusche, Bundesgeschäftsführerin der Grünen Liga e.V. Da Schallmessungen über längere Zeiträume durchgeführt müssen und daher für einzelne betroffene Bürger kaum bezahlbar sind, rückt die Grüne Liga mit ihren ausgebildeten Katzen nun dem Lärm auf die Pelle.
Bereits bis zum 18. Juli 2008 (!) hätten Kommunen, die unter die erste Phase der Umgebungslärmrichtlinie fallen, ihre Aktionspläne zur Bekämpfung von Lärm aufgestellt haben müssen – doch selbst im Jahre 2010 haben längst nicht alle Kommunen ihre Aktionspläne erarbeitet – und der Plan ist nur die eine Seite, die Umsetzung rückt vielerorts in noch viel weitere Ferne.
Weil etliche Kommunen noch nicht mit der vorgeschriebenen Lärmreduktion begonnen haben, setzt die Grüne Liga jetzt ihre Lärm-Detektiv-Katzen ein, um die gemeldeten Lärmprobleme genauer zu identifizieren und im Nachgang Vorschläge zur kurzfristigen Abhilfe zu unterbreiten. «Manchmal sind es ganz einfach Lösungsmöglichkeiten, die Ruhe verschaffen», so Katrin Kusche von der Grüne Liga.
Lärm hat Einfluss auf die Erholung, die Konzentrationsfähigkeit und den Krankenstand von Menschen. Nach einer Studie des Europäischen Bundes für Transport und Umwelt verursacht Verkehrslärm jährlich 55.000 tödliche Herzinfarkte in Europa. Auch andere Studien weisen das grosse Gefährdungspotential von Lärm nach.
Verkehrslärm wird mit Abstand am häufigsten durch den Strassenverkehr verursacht. Allerdings sind Schienen- und Flugverkehrslärm nicht zu unterschätzen, da gerade der Fluglärm besonders stark schädigt und der Bahnverkehr insbesondere in den Nachtstunden – die eine wichtige Erholungsfunktion für den Menschen besitzen – die Anwohner stört.
«Das Aussitzen des Problems ist keine geeigneten Massnahmen gegen Lärm, auch Schallschutzfenster sind eine Massnahme von vorgestern», so Katrin Kusche, die Bundesgeschäftsführerin der Grünen Liga. Die grössten Potentiale liegen in der Verkehrsvermeidung und der Veränderung des Modalsplits in Richtung Fahrrad und öffentlicher Personenverkehr. «Push and pull» ist angesagt, das heisst: den Individualverkehr erschweren und umweltverträglichere Verkehrsträger fördern, zum Beispiel durch eine Senkung der Bahnpreise und eine Verbesserung der städtischen Angebote für den Radverkehr. Das beginnt bei verkehrssicheren Radwegen und kann bis zu kostenlosen beziehungsweise sehr preiswerten Citybikes reichen – Städte wie Paris, Kopenhagen und Barcelona sind da schon ein ganzes Stück weiter. Solche Massnahmen mindern nicht nur den Lärm, sondern wirken sich auch positiv auf die innerstädtischen Fein-staubmengen, die Fitness der Menschen und die Unfallhäufigkeit im Strassenverkehr aus. Viele weitere Massnahmen sind möglich: zum Beispiel Tempo 30, LKW-Fahrverbote, Parkraumbewirtschaftung, Strassenumbauten, Anschaffung leiserer Fahrzeuge ...
Mit ihren Lärm-Detektiv-Katzen will die Grüne Liga mehr Schwung in die Lärmminderung in Deutschland bringen.
Nachsatz der Redaktion:
Das ist doch ein gelungener Aprilscherz. Wieviele Redaktionen darauf hereinfallen werden, ist allerdings offen. Den Umweltorganisationen traut man viel zu, warum nicht auch den Einsatz von vierbeinigen Lärmdetektiven. Hauzptsache die Bortschaft der Lärmbekämpfung bleibt in den Medien.
«Wir haben festgestellt, dass Katzen nicht nur äusserst lärmsensibel sind, sondern dass sie sogar den momentanen Schalldruckpegel sehr präzise wahrnehmen und mit etwas Übung in ihrer Körpersprache signalisieren können», so Katrin Kusche, Bundesgeschäftsführerin der Grünen Liga e.V. Da Schallmessungen über längere Zeiträume durchgeführt müssen und daher für einzelne betroffene Bürger kaum bezahlbar sind, rückt die Grüne Liga mit ihren ausgebildeten Katzen nun dem Lärm auf die Pelle.
Bereits bis zum 18. Juli 2008 (!) hätten Kommunen, die unter die erste Phase der Umgebungslärmrichtlinie fallen, ihre Aktionspläne zur Bekämpfung von Lärm aufgestellt haben müssen – doch selbst im Jahre 2010 haben längst nicht alle Kommunen ihre Aktionspläne erarbeitet – und der Plan ist nur die eine Seite, die Umsetzung rückt vielerorts in noch viel weitere Ferne.
Weil etliche Kommunen noch nicht mit der vorgeschriebenen Lärmreduktion begonnen haben, setzt die Grüne Liga jetzt ihre Lärm-Detektiv-Katzen ein, um die gemeldeten Lärmprobleme genauer zu identifizieren und im Nachgang Vorschläge zur kurzfristigen Abhilfe zu unterbreiten. «Manchmal sind es ganz einfach Lösungsmöglichkeiten, die Ruhe verschaffen», so Katrin Kusche von der Grüne Liga.
Lärm hat Einfluss auf die Erholung, die Konzentrationsfähigkeit und den Krankenstand von Menschen. Nach einer Studie des Europäischen Bundes für Transport und Umwelt verursacht Verkehrslärm jährlich 55.000 tödliche Herzinfarkte in Europa. Auch andere Studien weisen das grosse Gefährdungspotential von Lärm nach.
Verkehrslärm wird mit Abstand am häufigsten durch den Strassenverkehr verursacht. Allerdings sind Schienen- und Flugverkehrslärm nicht zu unterschätzen, da gerade der Fluglärm besonders stark schädigt und der Bahnverkehr insbesondere in den Nachtstunden – die eine wichtige Erholungsfunktion für den Menschen besitzen – die Anwohner stört.
«Das Aussitzen des Problems ist keine geeigneten Massnahmen gegen Lärm, auch Schallschutzfenster sind eine Massnahme von vorgestern», so Katrin Kusche, die Bundesgeschäftsführerin der Grünen Liga. Die grössten Potentiale liegen in der Verkehrsvermeidung und der Veränderung des Modalsplits in Richtung Fahrrad und öffentlicher Personenverkehr. «Push and pull» ist angesagt, das heisst: den Individualverkehr erschweren und umweltverträglichere Verkehrsträger fördern, zum Beispiel durch eine Senkung der Bahnpreise und eine Verbesserung der städtischen Angebote für den Radverkehr. Das beginnt bei verkehrssicheren Radwegen und kann bis zu kostenlosen beziehungsweise sehr preiswerten Citybikes reichen – Städte wie Paris, Kopenhagen und Barcelona sind da schon ein ganzes Stück weiter. Solche Massnahmen mindern nicht nur den Lärm, sondern wirken sich auch positiv auf die innerstädtischen Fein-staubmengen, die Fitness der Menschen und die Unfallhäufigkeit im Strassenverkehr aus. Viele weitere Massnahmen sind möglich: zum Beispiel Tempo 30, LKW-Fahrverbote, Parkraumbewirtschaftung, Strassenumbauten, Anschaffung leiserer Fahrzeuge ...
Mit ihren Lärm-Detektiv-Katzen will die Grüne Liga mehr Schwung in die Lärmminderung in Deutschland bringen.
Nachsatz der Redaktion:
Das ist doch ein gelungener Aprilscherz. Wieviele Redaktionen darauf hereinfallen werden, ist allerdings offen. Den Umweltorganisationen traut man viel zu, warum nicht auch den Einsatz von vierbeinigen Lärmdetektiven. Hauzptsache die Bortschaft der Lärmbekämpfung bleibt in den Medien.
01. April 2010
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