Krieg in Nahost: Resolution scheitert im UN-Sicherheitsrat.
Hilfslieferungen aus Ägypten an Grenze zu Gaza aufgehalten, schreibt Gerrit Hoekman

Russland hat am Montag im UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf zum Krieg zwischen Israel und der Hamas vorgelegt, in dem ein Waffenstillstand, die Freilassung aller Geiseln, der Zugang zu Hilfsgütern und eine sichere Evakuierung der Bevölkerung in Gaza gefordert werden. Neben Russland stimmten China, Gabun, Mosambik und die Vereinigten Arabischen Emirate dafür. Die drei Vetomächte USA, Frankreich und Großbritannien sowie Japan lehnten ihn jedoch ab. Über einen weiteren, von Brasilien eingebrachten Entwurf sollte nach Redaktionsschluss am Dienstag abend (Ortszeit) abgestimmt werden.

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja warf den westlichen Staaten nach dem Scheitern der eigenen Eingabe vor, sie hätten die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt zunichte gemacht. »Wir sind äußerst besorgt über die beispiellose humanitäre Katastrophe in Gaza und das sehr hohe Risiko einer Ausweitung des Konflikts«, sagte Nebensja. Die Gefahr besteht zweifellos. Die libanesische Hisbollah griff am Dienstag erneut israelische Panzer im Norden Israels an. Das israelische Militär teilte am Dienstag seinerseits mit, es habe vier Personen getötet, die versucht hätten, den Grenzzaun zu durchbrechen. Israel evakuierte am Montag 28 Dörfer im Grenzgebiet.


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