Der Hintergrund dafür ist das Gedenken an Marias Reinigungsritual, dem sie sich nach jüdischen Gesetzen entsprechend unterziehen musste. Denn im Alten Testament werden Frauen nach der Geburt des Kindes für vierzig Tage als unrein beschrieben - diese Unreinheit wird am Ende dieses Zeitraums mittels Opfergabe in einem Tempel aufgehoben und bereinigt. Daher kommt auch eine weitere Bezeichnung für diesen Tag: «Mariä Reinigung».
Am 2. Februar wurden traditionell auch die Wohnungen und Häuser gereinigt, und die weihnachtlichen Elemente wie Krippe oder Weihnachtsbaum entfernt.
Eine grosse Bedeutung hatte dieser Tag aber auch schon für unsere Urvätern und -mütter; so nannten ihn unsere keltischen Vorfahren «Imbolc», das Fest des Lichts. Er markiert die Zeit des Übergangs: Die Dunkelheit des Winters beginnt zu weichen, und die ersten Anzeichen des Frühlings zeigen sich in der Natur. Es ist ein Fest der Hoffnung, des Neubeginns und der Reinigung – eine Einladung, das Alte loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Das Jahreszeitfest Imbolc wurde zu Ehren der Göttin Brigid gefeiert, die für Inspiration, Heilung und Kreativität steht.
In diesem Jahr wurde der gestrige Lichtmesstag für ein besonderes Ereignis gewählt: Die Initiative FRIENDS for a better World hatte für 19 Uhr zu einer geführten Friedensmeditation für die Heilung der Welt aufgerufen. Weltweit wurden mehr als siebenundzwanzigtausend teilnehmende Menschen in über dreissig Ländern registriert — was unmittelbar zu einem Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde führte. Und der Biophysiker Dieter Broers konnte die Kraft der gemeinsam ausgerichteten Friedensgedanken biophysikalisch deutlich im morphischen Feld messen.
Nur durch häufiges gemeinsames Ausrichten der Gedanken auf den Frieden können wir zu einem weltweiten Frieden gelangen. Mit Gedanken an eine Welt, in der wir achtsam mit uns und unserer Mitwelt umgehen, und in der niemand mehr ausgeschlossen wird aus der Menschheitsfamilie, egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Herkunft, welche Religion oder welche Meinung er oder sie hat.
Stell dir eine Menschheitsfamilie vor, in der Frieden in Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit wirklich gelebt werden. Freiheit im Kultur- und Geistesleben, Gleichheit in Politik und Rechtsleben, Geschwisterlichkeit/Solidarität im Wirtschaftsleben – wie Rudolf Steiner das schon vor 100 Jahren in seiner sozialen Dreigliederung dargestellt hat. Diese Dreigliederung ist übrigens eine der Grundsäulen in der CHARTA für ein Europa der Menschen und Regionen.
Gerne weise ich noch mal auf die anstehende nächste halbjährliche Demokratiekonferenz hin: 14. bis 16. März in Knüllwald-Niederbeisheim mit dem Thema: Basisdemokratie und die Anthropologie der Freiheit (2). Vielleicht bist du dabei?
Aber auch schon heute Abend haben wir die Gelegenheit, das morphogenetische Feld des Friedens mit der Kraft unserer Gedanken weiter zu stärken. Sei mit dabei, wenn wir um 21 Uhr unsere Friedensgedanken synergetisch verstärkt ins All senden. So kann sich die Friedensenergie immer weiter ausbreiten.
Eine friedvolle Woche mit viel innerer Wärme und Licht wünsche ich uns allen.
Eva-Maria Gent
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