Lindenbühl: viel Charme und jetzt auch noch mehr Platz

Das Lindenbühl in Trogen ist nach Einschätzung des Heimatschutzes nicht nur eines der schönsten Hotels der Schweiz, es ist auch eines der beliebtesten Bildungshäuser. Trotz Waschräumen und Toiletten auf den Etagen sind vereinzelte Wochenenden für Gruppen erst 2009 wieder zu buchen. Jetzt ist es einem grossen Bedürfnis vieler Anbieter von Bewegungs-Seminaren nachgekommen und hat seinen grossen Saal beträchtlich erweitert. Möglich wurde dies, indem der Speisesaal in eine neue verglaste Veranda mit wunderbarer Sicht in den Wald verlegt wurde. Das Frauenteam unter der Leitung von Margrit Hemund, die das Lindenbühl seit 1991 führt, ist glücklich.

Das Haus hat eine bewegte Geschichte. Erbaut wurde es 1840 wegen des vorzüglichen Quellwassers als Bierbrauerei – davon zeugen noch die eindrücklichen Kellergewölbe. Dann wurde es als Webschule und ab 1886 als Pension unter dem Namen Grand Hotel du Lindenbühl geführt. In dieser Zeit lebte auch Henri Dunant zwei Jahre als Gast im Haus. 1952 übernahm das Schweizerische Arbeiterhilfswerk das Haus, in dem über die Jahre Tausende von Kindern aus dem In- und Ausland unbeschwerte Ferien verbrachten . Seit 2004 gehört das Lindenbühl einer Genossenschaft, die es als Ferien- und Bildungshaus mit Kursangeboten aus dem weiten Feld der Persönlichkeitsentwicklung betreibt. Auch für geruhsame Ferientage unter der Woche ist das Lindenbühl ein echter Geheimtipp.
 
Am Samstag, 30 August lädt das Lindenbühl zu einem Tag der offenen Tür. Ab 12.00 wird im neuen Saal ein grosses Sommerbuffet in Knospenqualität eröffnet. Ab 14.00 Uhr gibt es Kaffe und Kuchen. Ein Flohmarkt, eine Keramik-Ausstellung und Geschichten im Gewölbekeller sind die weiteren Attraktionen. Um 12.00 und 13.00 Uhr werden Gäste mit einem shuttle-Bus am Bahnhof Trogen abgeholt.

Kontakt: Ferien- und Bildungshaus Lindenbühl, 9043 Trogen, Tel. 071 344 13 www.lindenbuehltrogen.ch. Die Übernachtung mit Vollpension im 2er-Zimmer kostet Fr. 104.-.
22. August 2008
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