Ziegler: Zivilgesellschaft als Stimme der Hungernden
Die Hilfsorganisation Care Deutschland-Luxemburg hat in Berlin den Millenniumspreis an Jean Ziegler, den ehemaligen UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, verliehen.
"Jean Ziegler ist die Stimme der Armen, ihre Sirene. Er ist der Schreck der Mächtigen, er ist ein Freund der Medien, er ist ein interessanter Mann und mutiger Mann," beschreibt ihn Heiner Geissler, Bundesminister a.D. in seiner Laudatio. "Jean Ziegler gibt der globalen sozialen Umweltpolitik eine philosophische, ethische Begründung. Er entlarvt das Inhumane des jetzigen Wirtschaftssystems und beschreibt die Alternativen, die planetarische Zivilgesellschaft," so Geißler weiter.
Recht auf Nahrung
Jean Ziegler sagte in seiner Dankesrede: "Ich bekomme auch eine Waffe in die Hand mit diesem Preis. Denn wenn dieser prestigereiche Preis mir zufällt, dann muss uns ja an dem Recht auf Nahrung etwas liegen." Das Recht auf Nahrung ist für Ziegler das Menschenrecht, das am Brutalsten und am Permanentesten verletzt werde. Alle fünf Sekunden sterbe ein Kind an Hunger, doch viele Staaten, wie die USA, Kanada oder Grossbritannien hätten das Recht nicht anerkannt. Ziegler weiter: "Die Stimme der Hungernden kann nur die Zivilgesellschaft sein. Wir müssen mit unseren demokratischen Mitteln die Strukturänderung dieser absurden und mörderischen Weltordnung durchsetzen."
Rechte der indigenen Bevölkerung
Zusätzlich zum Millenniumspreis verlieh Care einen Partnerschaftspreis an die peruanische Hilfsorganisation Accíon Andina, die im Andenhochland Perus die demokratischen Rechte der indigenen Bevölkerung stärkt. Der Partnerschaftspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand in der Friedrich-Ebert Stiftung in Berlin statt. Bereits zum zweiten Mal verlieh CARE den Millenniumspreis, vorherige Preisträger waren der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker und die nigrische Tuareg-Organisation HED-Tamat.
Mehr Informationen: Umweltdialog
Jean Ziegler: Porträt
"Jean Ziegler ist die Stimme der Armen, ihre Sirene. Er ist der Schreck der Mächtigen, er ist ein Freund der Medien, er ist ein interessanter Mann und mutiger Mann," beschreibt ihn Heiner Geissler, Bundesminister a.D. in seiner Laudatio. "Jean Ziegler gibt der globalen sozialen Umweltpolitik eine philosophische, ethische Begründung. Er entlarvt das Inhumane des jetzigen Wirtschaftssystems und beschreibt die Alternativen, die planetarische Zivilgesellschaft," so Geißler weiter.
Recht auf Nahrung
Jean Ziegler sagte in seiner Dankesrede: "Ich bekomme auch eine Waffe in die Hand mit diesem Preis. Denn wenn dieser prestigereiche Preis mir zufällt, dann muss uns ja an dem Recht auf Nahrung etwas liegen." Das Recht auf Nahrung ist für Ziegler das Menschenrecht, das am Brutalsten und am Permanentesten verletzt werde. Alle fünf Sekunden sterbe ein Kind an Hunger, doch viele Staaten, wie die USA, Kanada oder Grossbritannien hätten das Recht nicht anerkannt. Ziegler weiter: "Die Stimme der Hungernden kann nur die Zivilgesellschaft sein. Wir müssen mit unseren demokratischen Mitteln die Strukturänderung dieser absurden und mörderischen Weltordnung durchsetzen."
Rechte der indigenen Bevölkerung
Zusätzlich zum Millenniumspreis verlieh Care einen Partnerschaftspreis an die peruanische Hilfsorganisation Accíon Andina, die im Andenhochland Perus die demokratischen Rechte der indigenen Bevölkerung stärkt. Der Partnerschaftspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand in der Friedrich-Ebert Stiftung in Berlin statt. Bereits zum zweiten Mal verlieh CARE den Millenniumspreis, vorherige Preisträger waren der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker und die nigrische Tuareg-Organisation HED-Tamat.
Mehr Informationen: Umweltdialog
Jean Ziegler: Porträt
20. Februar 2009
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können