Schweinegrippe: Wie konnte diese Hysterie nur entstehen?

Aus einer harmlosen sommerlichen Influenza entwickelt sich eine gefährliche, die ganze Welt bedrohende Pandemie – ein Rätsel mit Antworten.

Um den ungeheurlichen Vorgang zu verstehen, muss man wissen, dass die Grippe mit einer Milliarde Fällen die häufigste Krankheit der Welt ist. Auf der Erde herrscht also gewissermassen ein «Influenza-Grundrauschen», wie «Impf-Report»-Herausgeber Hans U.P. Tolzin schreibt, mit einer absolut unübersichtlichen Fülle ständig wechselnder Formen und 1370 Todesfällen – pro Tag (WHO)! Viren überleben im Kampf gegen die Abwehrstoffe ihrer Wirte nur durch dauernde Veränderung.


Der gesunde Menschenverstand weiss: Ohne Behandlung klingt eine Grippe nach einer Woche ab, mit Behandlung nach sieben Tagen. Um spezifische Präparate und Impfstoffe zu entwickeln, arbeiten Labors und Pharmakonzerne seit der Einführung des PCR-Gentests (PCR = Polymerase-Chain-Reaction) in den 80er Jahren systematisch an der Klassifizierung der Erreger. Die Strategie basiert auf der wissenschaftlich nicht verifizierten Annahme, dass beim Ausbruch von Erkältungskrankheiten der Erreger die entscheidende Rolle spielt und nicht der Zustand der betroffenen Individuen. Schliesslich werden alle Menschen ständig mit Milliarden von Mikroorganismen konfrontiert, wobei immer nur eine Minderheit tatsächlich krank wird.
Das Denken in Feindbildern ist nach wie vor attraktiv, aber auch verschroben: Nach einschlägigen medizinischen Innovationen bricht jeweils eine Erreger-Phobie aus, wie etwa in den 50er Jahren bei der Verbreitung des Penicillins, als millionenfach Türklinken desinfiziert wurden. Ein bisschen Geschichtskenntnis kann helfen, angstfrei zu leben.


Nun ist die Identifikation der Viren über einzelne Abschnitte auf der DNA keineswegs eindeutig, auch nicht im Fall der Schweinegrippe. So waren die Erreger, die man im März bei zwei kalifornischen Kindern in 200 Kilometern Entfernung fand, gemäss offiziellen Informationen der amerikansichen Seuchenbehörde CDC (Centers for Disease Control) nur «ähnlich» (similar), aber nicht identisch mit denen der später aufgetretenen mexikanischen Fälle. Der Test der CDC, der am 28. April von der CDC unter Umgehung der normalen Prüfungen an lizenzierte Labors ausgeliefert wurde, ist also mit Sicherheit ungenau: Er identifiziert unterschiedliche Viren als Erreger ein und derselben Krankheit.
Auch das normale wissenschaftliche Prozedere mit Publikationen in Fachzeitschriften und Diskussion in der Forschungsgemeinde wurde ausser Kraft gesetzt. Kein Wunder, wenn dann auf der ganzen Welt Fälle von Schweinegrippe auftauchen. Ein schiefes Licht auf die Geschichte wirft auch die Tatsache, dass der Pharma-Konzern Baxter bereits ein halbes Jahr vor Ausbruch der «Pandemie» einen Impfstoff gegen den H1N1-Virus patentieren liess, von den personellen Verflechtungen zwischen WHO, CDC und Pharma-Konzernen ganz zu schweigen. Man kann also davon ausgehen, dass die Schweinegrippe als solche real nicht existiert, sondern bestenfalls als Grüppchen unbedeutender Influenza-Formen.
Massgebend mitgeholfen bei der Verbreitung der Hysterie hat der Trick mit der Namensgebung. Seit  rund einem Jahr ist  der entscheidende Einfluss der Bezeichnung von Krankheiten auf die Verbreitung von Angst und Schrecken wissenschaftlich erwiesen (M.E. Young u.a.: «The role of medical language in changing public perception of illness». PLoS ONE, 3/12, 2008, e3875). Ein guter Begriff ist schon die halbe Miete bei der Vermarktung einer «Krankheit».
Auch eine Pandemie der höchsten Stufe konnte die WHO am 11. Juni nur ausrufen, nachdem sie im Mai die Kriterien im Schnellverfahren geändert und die «hohe Sterblichkeit» gestrichen hatte. Im Influenza-Grundrauschen mit jährlich rund einer halben Million Todesfällen (gemäss WHO) ist die Schweinegrippe mit einem Anteil von 0,7 Prozent sozusagen bedeutungslos.
Und zur Bekämpfung dieser weitgehend erfundenen Seuche werden die Regierungen dieser Welt, d.h. die Steuerzahler, sechs bis zehn Milliarden Euro bezahlen, ohne Berücksichtigung der volkswirtschaftlichen Schäden durch die Panik und allfälliger Impfschäden!


Die ganze Schweinegrippe ist also eine Mischung aus wissenschaftlichem Humbug, cleverem Betrug und Massenhypnose. Wer sich die Mühe nimmt und die Quellen studiert, kann die Zusammenhänge leicht erkennen. Umso mehr erstaunt, wie die Massenmedien, Politiker und Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt jegliches kritische Denken ausgeschaltet haben, sich hinters Licht führen liessen und die Verbreitung der Hysterie zum Teil unterstützt haben. Es ist irgendwie unfassbar!
02. September 2009
von:

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Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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