In Natur sein

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen. Vor hundert Jahren hat der Arzt und Kulturphilosoph Albert Schweitzer diesen Gedanken ausgesprochen. Was würde er heute sagen?

Foto: Furkanvari (Pexels) (c)

Der Mensch hat versucht — und tut es immer noch! — , die Natur zu beherrschen. Aber das ist ihm nicht gut gelungen. Das einzige was gut funktioniert, ist die Zerstörung, und die ist schon sehr weit fortgeschritten. Nicht zuletzt durch Kunstdünger, Pestizide und Gifte wie Glyphosat u.a. Und dann natürlich die Vernichtung der Wälder: Jedes Jahr werden weltweit rund rund 300.000 Quadratkilometer Wald abgeholzt oder abgebrannt – gut die Hälfte davon in den Tropenländern—für Holz, Papier, Umwandlung in Palmöl- oder Sojaplantagen, Rinderweiden oder zur Ausbeutung von Bodenschätzen wie Eisenerz, Gold, Öl, Gas und Kohle, wie wir es in jüngster Zeit im Hambacher Forst und in Lützerath erleben durften.

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.

Der Mensch beherrscht die Natur,

bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

(Albert Schweitzer)

 

Da das mit dem Beherrschen und der Kontrolle über die Natur nur ansatzweise gelungen ist, versucht der Mensch jetzt, die Natur zu ersetzen. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, künstliche Nahrung sind einige Stichwörter zu diesem Thema.

Aber noch haben wir die Möglichkeit, unsere Natur zu retten. Der erste Schritt dazu ist, zu uns selbst zu finden, uns selbst zu erkennen. Wer bin ich im ganzen Weltgeschehen? Wie lebe ich? Schade ich der Natur durch mein Handeln, durch meinen Lebensstil? Was bedeutet überhaupt «Natur» für mich? Ist sie nur «Umwelt»? Oder fühle ich mich verbunden und bin Teil von ihr?

Nach der Lektüre des Buches von Bastian Barucker «Auf Spurensuche nach Natürlichkeit» — ein Buch von der Suche in der Natur und dem Ankommen bei sich selbst! — ist mir selbst wieder klar geworden, wie weit wir uns von der Natur entfernt haben! Aber wir können noch umkehren und uns mehr und mehr für die Kraft und das Wissen der Natur öffnen. Bastian Barucker empfiehlt dafür, so oft wie möglich in die Natur zu gehen — wenn der Wald zu weit entfernt ist, kann das auch der Park oder Garten nebenan sein — und sich dort einfach mal für eine Stunde hinzusetzen und Bäume, Pflanzen und Tiere zu beobachten. Wie leben diese Wesen? Wie gestalten sie ihr Wohlbefinden? Was kann ich von ihnen lernen? Wieviel brauche ich eigentlich für mein eigenes Wohlbefinden?

Mit diesen Gedanken können wir wieder ins Wahrnehmen und Fühlen kommen. Gedanken, die uns selbst und die Welt verändern. Auch den Frieden in uns können wir dadurch wieder finden. Die Natur werden wir nie beherrschen können, aber wir können lernen, mit uns selbst und unserer Mitwelt gut und liebevoll umzugehen. Alles beginnt bei dir selbst, bei der Art deines Denkens.

Heute Abend um 21 Uhr haben wir wieder die Gelegenheit, durch unsere gemeinsamen guten Gedanken das morphogenetische Feld des Friedens und der Liebe zu stärken. Gemeinsam verändern wir die Welt zum Guten und finden wieder den Zugang zur Natur von Mutter Erde, von der wir ein Teil sind.

Ich wünsche Dir eine schöne Woche mit guten Gelegenheiten zum «einfach sein» in der Natur!

Und ich habe drei Empfehlungen:

  • Ein sehr schönes Gespräch mit Bastian Barucker über die Weisheit der Wildnis: kaisertv.de.

  • Ein Video, in dem die Manifestation durch die Kraft der Gedanken erklärt wird.

 

Ankündigung:

Unsere Frühlingskonferenz 2023 der halbjährlichen Demokratiekonferenzen steht vor der Tür: vom 24. bis 26. März 2023 im Haus Mühlrain, 34593 Knüllwald- Niederbeisheim zum Thema:

«Selbstbestimmung und Kooperation. Innere und äussere Grundlagen einer nachhaltigen Basisdemokratie.»
Mehr: www.charta-demokratiekonferenz.org

 

 

 

06. Februar 2023
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