Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in einem Bericht nachgezeichnet, welche „weniger tödlichen Waffen“ aus welchen Ländern wo eingesetzt werden. Unter diesen Begriff fallen polizeiliche Ausrüstung sowie Munition wie Tränengas, Gummigeschosse oder Blendgranaten. Sie führen dennoch teilweise zu schweren Verletzungen oder sogar Toten unter den Demonstrierenden, etwa wenn Tränengaskanister direkt auf Personen abgeschossen werden. Die Menschenrechtsorganisation kritisiert den Einsatz derartiger Ausrüstung sowie die fehlende globale Regulierung des Handels. Das berichtet Netzpolitik.org.
Wenn im Iran Proteste mit Gummigeschossen und Wasserwerfern niedergeschlagen werden, verdienen Firmen aus Frankreich und Südkorea mit. Wenn in Peru die Polizei mit Gewalt gegen Demonstrierende vorgeht, verdienen Unternehmen aus den USA, Südkorea und Spanien mit. Wenn in Myanmar die Militärjunta gegen Proteste vorgeht, verdient ein Unternehmen in Frankreich und Italien mit.
Für den Bericht „The Repression Trade: Investigating the Transfer of Weapons Used to Crush Dissent“ hat Amnesty International Aufnahmen von Protesten der vergangenen zehn Jahre analysiert und dabei geschaut, welche Hersteller in die Aufstandsbekämpfung involviert sind. Amnesty hat auch die zugrunde liegenden Daten veröffentlicht.
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