Israel erwägt, die unterirdischen Tunnel der Hamas zu fluten, bevor es eine Bodenoperation startet, Das bedeute, dass die israelische Führung bereit ist, die Geiseln in der Enklave "abzuschreiben", sagte der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete amerikanische Journalist Seymour Hersh in seinem Blog Substack unter Berufung auf Quellen.
"Israel ist dabei, Gaza-Stadt durch ständige Bombardierungen in Schutt und Asche zu legen und plant außerdem eine Bodeninvasion in naher Zukunft", so der Journalist.
Hersh zitierte einen US-Beamten und fügte hinzu, dass die israelische Führung erwäge, "das riesige Tunnelsystem der Hamas zu fluten", bevor sie ihre Truppen schicke. "Ein solcher Akt könnte bedeuten, dass Israel bereit war, die noch in Gefahr befindlichen Geiseln abzuschreiben", fügte Hersh hinzu.
Zuvor hatte der amerikanische Journalist erklärt, Israel wolle Gaza-Stadt in ein Hiroshima verwandeln, mit dem Unterschied, dass keine Atomwaffen eingesetzt würden. Er erklärte, dass die israelischen Streitkräfte amerikanische Lenkbomben einsetzen können, die vor der Explosion 30-50 Meter tief eindringen und die unterirdischen Anlagen der Hamas zur Waffenproduktion zerstören können.
Die Spannungen im Nahen Osten flammten am 7. Oktober erneut auf, als Kämpfer der radikalen palästinensischen Gruppe Hamas aus dem Gazastreifen überraschend in israelisches Gebiet eindrangen. Die Hamas bezeichnete ihren Angriff als Reaktion auf das aggressive Vorgehen der israelischen Behörden gegen die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem. Als Reaktion darauf verhängte Israel eine vollständige Blockade des Gazastreifens und begann mit Luftangriffen auf die Enklave sowie auf bestimmte Teile des Libanon und Syriens. Auch im Westjordanland sind Zusammenstöße im Gange.
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