Stuttgart: Smart City nicht mehr durchwinken

Vier Umweltgruppen haben Fragen an den Gemeinderat zur Smart City Stuttgart, dokumentiert Diagnose-funk
Veröffentlicht: 14. Nov 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 14. Nov 2023

Nach zwei Vorträgen von diagnose:funk Vorstand Peter Hensinger gemeinsam mit Stadtrat Hannes Rockenbauch bei Stuttgarter Verbänden zur Smart City beschlossen vier Stuttgarter Umweltgruppen, an alle Stadträtinnen und Stadträte einen Brief zu schicken. Denn in der Diskussion bei den Vorträgen wurde klar: die Smart City – das Städtekonzept, das Digitalisierung und Umweltauflagen gemeinsam zu lösen vorgibt – wird durchgewunken, ohne über ihre Folgen zu beraten.

Digitalisierung gilt per se als Fortschritt – darüber braucht man offensichtlich nicht nachzudenken. Mit dem Brief wollen die Umweltgruppen eine Diskussion initiieren. Die sollte eigentlich in jeder Stadt stattfinden.

Im Hinblick auf Strahlensicherheit, Energieverbrauch und Datennutzung wurde u.a. gefragt: 

  • Wie werden die sensiblen Daten der EinwohnerInnen und die Privatsphäre geschützt?
  • Wird das Recht auf ein analoges Leben ohne Smartphone und der analoge Bürgerservice für StuttgarterInnen weiter garantiert?
  • Wurde in der Planung der Energie-, Ressourcen- und CO2 - Verbrauch bereits quantifiziert?
  • Wird die Strahlungsproblematik bei der Planung berücksichtigt?

Der ganze Brief kann hier gelesen werden. 


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