ZEITPUNKT, 18.12.2023. An der Unterzeichnungszeremonie nahmen US-Aussenminister Antony Blinken, der finnische Verteidigungsminister Antti Hakkanen und die Spitzendiplomatin des nordischen Landes, Elina Valtonen, teil.
«Heute werden wir unsere Sicherheitsbeziehungen durch die Unterzeichnung eines Abkommens über Verteidigungskooperation weiter stärken», erklärte Blinken, und: «Wenn es in Kraft tritt, können unsere Streitkräfte effizienter und effektiver zusammenarbeiten. Unsere Truppen werden mehr Möglichkeiten haben, gemeinsam zu trainieren, und die Interoperabilität der NATO wird gestärkt».
Valtonen wiederum betonte, dass Helsinki Washington als seinen wichtigsten strategischen Partner und Verbündeten sowie als grössten Handelspartner betrachte. Ihrer Meinung nach wird das Abkommen die Zusammenarbeit Finnlands mit der NATO auf eine andere Ebene heben und auch die Zusammenarbeit im Technologiebereich stärken.
Zuvor hatte die finnische Regierung Pläne angekündigt, am 18. Dezember ein Verteidigungskooperationsabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Die Zeitung Helsingin Sanomat wiederum berichtete, dass Finnland den USA im Rahmen des Abkommens Zugang zu 15 Stützpunkten im nordischen Land gewähren würde. Das Dokument befasst sich hauptsächlich mit dem Status der NATO-Streitkräfte. Eine Reihe anderer NATO-Mitglieder, darunter Lettland, Litauen, Norwegen und Estland, haben bereits bilaterale Abkommen mit den Vereinigten Staaten unterzeichnet. Dänemark und Schweden führen diesbezüglich Gespräche mit Washington. Die finnisch-amerikanischen Verhandlungen über das Abkommen dauerten von August 2022 bis Oktober 2023. Viele finnische Experten stehen dem Dokument skeptisch gegenüber und sagen, dass Finnland einen Grossteil seiner Souveränität aufgibt. Der Schritt hat jedoch keine öffentliche Debatte im Land ausgelöst.
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