An der Veranstaltung nahmen der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, sowie Mitarbeiter der russischen Botschaft und des russischen Konsulats in Leipzig teil. Unter der russischen Nationalhymne fand ein feierliches Einholen der russischen Flagge statt. Vom Eingang zum Konsulat wurde ein Schild entfernt.
«Das Leipziger Konsulat ist das älteste russische Konsulat in Deutschland», sagte der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew gegenüber russischen Journalisten. Er fügte hinzu, dass dieses Jahr der 240. Jahrestag der Eröffnung dieses Konsulats sei. «Jetzt sind wir gezwungen, es zu schliessen», erklärte Netschajew.
Nach offiziellen Angaben sind 26'000 Russen beim Generalkonsulat in Leipzig registriert. Am 1. November 2023 wurde dort die Erbringung aller konsularischen Dienstleistungen mit Ausnahme der Ausstellung fertiger Reisepässe eingestellt. Es wurde bis zum 17. November verlängert.
Am 31. Mai teilte Berlin Moskau mit, dass die Arbeit von vier von fünf russischen Generalkonsulaten in Deutschland bis zum Jahresende eingestellt werden müsse. In Deutschland waren die russischen Generalkonsulate in Bonn, Hamburg, Leipzig, München und Frankfurt am Main tätig. Nun werden die Interessen Russlands in Deutschland durch die russische Botschaft in Berlin und das Generalkonsulat in Bonn vertreten.
Zuvor hatte das russische Außenministerium erklärt, Deutschland habe die Generalkonsulate in Jekaterinburg, Nowosibirsk und Kaliningrad im Rahmen seiner Bemühungen, die russisch-deutschen Beziehungen aufzubrechen, auf eigene Initiative geschlossen.
