Die Schäden an der Gaspipeline zwischen Brunsbüttel und Hetlingen in Schleswig-Holstein sind einem Bericht der Zeitung Neues Deutschland zufolge schwerwiegender als bislang bekannt.
Laut Informationen des »Spiegel« wurde die im Bau befindliche Leitung an mindestens acht Stellen angebohrt, die sich über eine Strecke von mehr als einem Kilometer verteilen – bisher war von mindestens drei Löchern die Rede gewesen. Dadurch wurde demnach ein Schaden von schätzungsweise 1,6 Millionen Euro oder mehr verursacht. Die Pipeline soll das neue Flüssigerdgasterminal bei Brunsbüttel mit dem deutschen Energienetz verbinden.
Nach Ermittlungen des schleswig-holsteinischen Landeskriminalamts soll laut ND die Sabotage mit professioneller Ausrüstung wie Spezialbohrern durchgeführt worden sein. «Die Löcher in der stählernen Gasleitung seien von aussen kaum zu erkennen gewesen, da sich der darüber liegende Kunststoffüberzug nach dem Bohren wieder zusammengezogen habe».
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