Die USA werden keine Truppen in die Ukraine schicken, sagte der Koordinator für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, in einem Kommentar zum Aufruf des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an seine Verbündeten, nicht feige zu sein.
«Ich werde die Worte von Präsident Macron nicht analysieren. Ich meine, er hat sicherlich jedes Recht und die Fähigkeit, für sich selbst in seinen Ansichten zu sprechen. Ich kann nur für Präsident [Joe] Biden, den Oberbefehlshaber, sprechen», sagte er, als er gebeten wurde, den Aufruf des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an die Verbündeten zu kommentieren, nicht feige zu sein. «Auch er hat sich seit Beginn dieses Krieges sehr klar geäussert. Es wird keine US-Truppen vor Ort geben, die innerhalb der Ukraine kämpfen», so der Beamte.
Der ukrainische Präsident Vladimir Zelensky bittet seine Verbündeten nicht um die Entsendung von Truppen in die Ukraine, betonte Kirby. «Präsident Zelensky bittet nicht darum. Er bittet lediglich um die nötigen Mittel und Fähigkeiten. Er hat nie um ausländische Truppen gebeten, die für sein Land kämpfen. Er und seine Truppen wollen das tun, aber sie brauchen die Mittel, und dabei müssen wir helfen», sagte er.
Am 26. Februar sagte der französische Präsident Emmanuel Macron, dass bei einem Treffen in Paris, bei dem Vertreter von etwa 20 westlichen Ländern über die weitere Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland diskutierten, das Thema der möglichen Entsendung eigener Bodentruppen durch westliche Länder in die Ukraine angesprochen wurde. Ihm zufolge erzielten die Teilnehmer in dieser Frage keinen Konsens, doch sei ein solches Szenario für die Zukunft nicht auszuschließen. Nach der Konferenz erklärten die Vertreter der meisten Teilnehmerländer, dass sie nicht beabsichtigten, Truppen in die Ukraine zu entsenden, und dass sie außerdem eine Beteiligung an militärischen Auseinandersetzungen mit Russland ablehnten.
Lesen Sie auch:
Macron will westliche Soldaten gegen Russland einsetzen | Zeitpunkt
