Käfer essen fürs Klima

WEF fordert: Regierungen sollen Nahrungsmittelerzeugung neu erfinden
Veröffentlicht: 18. Jun 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Jun 2024

Das WEF promotet weiterhin Insektennahrung, künstliches Fleisch und Fabrikmilch und will diese Produkte aus der Retorte den Menschen vorschreiben. Die New Frontiers of Nutrition Project Fellow des WEF, Juliana Weltman Glezer, beklagt die so genannten „Treibhausgasemissionen“, die angeblich durch die Lebensmittelproduktion verursacht werden. Darüber hinaus beklagt das WEF die wachsenden Weltbevölkerung, die CO2 produziert. Es fordert eine „Ernährungswende“:

„Die Ernährungswende zielt darauf ab, die Art und Weise, wie die Gesellschaft Nahrungsmittel produziert, verteilt, konsumiert und entsorgt, neu zu gestalten – ein Wandel, der sich auf die gegenseitige Förderung der Gesundheit von Mensch und Umwelt auswirken wird.“ 

Erst einmal sollen Verpackungen und Rezepte verändert werden und später soll das ganze System neu erfunden werden. Junk Food Produzenten wie Nestlé, die „tierfreies Proteinpulver“ entwickelt haben, werden gelobt. Im Jahr 2022 erklärte Nestlé, dass sein „tierfreies“ Produkt durch Fermentation hergestellt wird und „identisch mit dem Molkenprotein in Kuhmilch ist“. „Und sie sind nicht allein“, schreibt die Autorin. „Laut GFI (Good Food Institute Europe) haben 158 Unternehmen öffentlich angekündigt, dass sie sich im Jahr 2023 primär auf die Fermentierung alternativer Proteine konzentrieren werden, was einem Anstieg von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.“ An „innovativen“ Produktideen mangelt es den Herstellern nicht. 

Nahrung wird aber durch jeden zusätzlichen Schritt von Verarbeitung ungesünder. Die Vorschläge des WEF laufen laut tkp.at auf ungesunde, ja sogar krank machende Ernährung hinaus, die in der Hand einiger weniger multinationaler Mega-Konzerne liegt statt bei einer Vielfalt von regionalen Produzenten. 


Lesen Sie im Zeitpunkt auch:

Genug Nahrung, aber zu wenig Marktchancen für Kleinbauern

Kultur-Landwirtschaft - Serie