Artenvielfalt: Je reicher desto ärmer

Je ungleicher die Einkommen verteilt sind, desto grösser ist das Artensterben. Zu dieser Erkenntnis gelangten kanadische Forscher von der McGill University in Montreal.
Bis jetzt war nicht klar, wie sich die Verteilung des Wohlstands auf die Umwelt auswirkt. Eine Hypothese geht davon aus, dass sich die Konzentration von großem Reichtum und Ressourcen in Händen von Wenigen günstig auf die Umwelt auswirken könnte, da es im Interesse der wenigen Reichen läge, diese möglichst gut zu erhalten, unabhängig davon, wie sich die Ärmeren in dieser Gemeinschaft verhalten.
Auf der anderen Seite führen die kanadischen Forscher jedoch empirische Arbeiten an, die deutlich demonstrieren, wie solche Ungleichheit kollektive Handlungen, die für den Umweltschutz nötig sind, eher verhindert. Genauere Aussagen über die Stärke des Zusammenhangs zwischen sozioökonomischen Faktoren und der Umweltschädigung gab es bislang in der Forschung noch nicht, die zu liefern, war nun der Ehrgeiz der Kanadier.
Quelle: Telepolis
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