Mit dem Bus in die schönsten Alpengebiete

Viele touristisch interessante Regionen in den Alpen sind mit dem öffentlichen Verkehr schlecht erreichbar. Dies hat drei Nachteile: Erstens ist die lokale Bevölkerung zwingend auf private Verkehrsmittel angewiesen, was vor allem für ältere und jüngere Menschen nachteilig ist (z.B. Schul- und Arztbesuche). Zweitens werden die Gebiete an Wochenenden von Autos überschwemmt. Und drittens schränkt die Abhängigkeit vom Privatauto die Routenplanung von Wanderern erheblich ein.

Dem will das Projekt Alpentäler-Bus, getragen von der Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), dem Schweizerischen Alpen-Club (SAC) und dem Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) Abhilfe schaffen. In den letzten zwei Jahren wurden in den vier Regionen Binntal (VS), Gantrisch (BE), Greina (GR) und Moosalp (VS) neue öffentliche Verkehrsangebote aufgebaut, die nun erste Erfolge brachten.

In der Region Gantrisch wurde der Betrieb in der Wintersaison 2005/06 aufgenommen. Der Bus transportierte von Dezember bis Februar Einheimische und Gäste von Schwarzenburg zur Wintersportstation Schwarzenbühl/Selital. Dank dem verdichteten Fahrplan konnten die Fahrgastzahlen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht werden. Im Juni 2006 konnte der Alpentäler-Bus auch in der Greina und im Binntal seinen Betrieb aufnehmen. Im Binntal wurden insgesamt 7732 Personen mit dem Alpentäler-Bus transportiert. Auf Grund der hohen Nachfrage mussten Kurse teils doppelt geführt werden. Auch in der Region Greina übertraf die Nachfrage mit rund 3'800 transportierten Personen die Erwartungen. Auf der Moosalp ist der Alpentäler-Bus im im Dezember 2006 gestartet.

Unterstützt wird das Projekt vom Bund und PostAuto Schweiz. Zu finden sind die Fahrpläne im offiziellen Kursbuch oder unter www.sbb.ch

Hintergrund-Informationen

Infos zu den einzelnen Regionen:
Binntal
Greina
Gantrisch
Moosalp
05. Juni 2007
von: