KPMG-Report erkennt Vorteile von Vollgeld
Am 5. September präsentierte KPMG Iceland an einer hochkarätig besetzten Konferenz den weltweit ersten Vergleichsreport über Geldsysteme. Verglichen wurde das verbreitete fraktionale Reservesystem mit dem Vollgeld-System, über das die Schweiz bald abstimmen wird. Der Report erfolgte im Auftrag des Isländischen Präsidenten und hat für die Schweiz eine hohe Relevanz.
Eröffnet wurde die Konferenz von Premierminister Sigurdur Ingi Johannsson Am Rednerpult standen Mar Gudmundsson, Präsident der Isländischen Zentralbank und Martin Wolf, Chefökonom der “The Financial Times”.
Ökonomen einig: Vollgeld reduziert Schulden
Kern des KPMG-Reports ist der Überblick über den akademischen Konsens: Ein Vollgeld-System reduziert die öffentlichen und privaten Schulden und hätte weniger Inflation sowie geringere systemische Risiken wie Bankruns zur Folge. Je nachdem welches ökonomische Modell in der Analyse zugrunde gelegt wird, seien die Vorteile von Vollgeld gewaltig: Es verbessert die Kontrolle über die Konjunkturzyklen, erlaubt eine “Zero Inflation Economy” und baut Staatschulden ab.
KPMG bestätigt Geldschöpfung aus dem Nichts
Weiter bestätigt KPMG Iceland, dass Banken heute Geld erschaffen, wenn sie Kredite vergeben. In einem Vollgeld-System würden die Banken weiterhin Kredite vergeben, sie müssten das dafür nötige Geld allerdings erst selbst von Sparern, anderen Banken oder der Nationalbank anvertraut bekommen.
Sichere Konten dank Vollgeld
Der Report zeigt weiter auf, dass die Transaktionskonten von Bürgern und Unternehmen in einem Vollgeld-System nicht mehr in den Bilanzen der Banken integriert wären. Banken könnten in einem Vollgeld-System deshalb Konkurs gehen, ohne ein Wirtschaftschaos auszulösen und das Geld von Bürgern und Unternehmen zu vernichten. KPMG Iceland betont im Report zudem die Internationalität der Vollgeld-Diskussion und beschreibt den Zwischenstand in den Ländern USA, England, Holland, Island und der Schweiz. Im International Movement for Money Reform (IMMR) sind weltweit über 20 Geldreform-Bewegungen zusammengeschlossen.
Kreditschwemme oder Kreditklemme?
Laut KPMG Iceland sind sich die Ökonomen uneinig, ob Kredite für Unternehmen in einem Vollgeld-System einfacher oder schwieriger zu erhalten sind und ob Zinsen dafür steigen oder sinken. In der Schweiz wäre dies mit der Vollgeld-Initiative in der Verfassung unmissverständlich geregelt: Der Initiativtext verpflichtet die Schweizer Nationalbank “die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister” zu gewährleisten. Noch deutlicher steht es in Art. 197 Ziff. 12, Absatz 2: “Insbesondere in der Übergangsphase sorgt die Schweizerische Nationalbank dafür, dass weder Geldknappheit noch Geldschwemme entsteht. Während dieser Zeit kann sie den Finanzdienstleistern erleichterten Zugang zu Darlehen gewähren.” “Da die Schweiz eine der weltweit höchsten Sparquoten ausweist, würden wohl auch die Zinsen entsprechend tief bleiben,” so Vollgeld-Mediensprecher Dr. oec. Reinhold Harringer.
www.vollgeld-initiative.ch
Ökonomen einig: Vollgeld reduziert Schulden
Kern des KPMG-Reports ist der Überblick über den akademischen Konsens: Ein Vollgeld-System reduziert die öffentlichen und privaten Schulden und hätte weniger Inflation sowie geringere systemische Risiken wie Bankruns zur Folge. Je nachdem welches ökonomische Modell in der Analyse zugrunde gelegt wird, seien die Vorteile von Vollgeld gewaltig: Es verbessert die Kontrolle über die Konjunkturzyklen, erlaubt eine “Zero Inflation Economy” und baut Staatschulden ab.
KPMG bestätigt Geldschöpfung aus dem Nichts
Weiter bestätigt KPMG Iceland, dass Banken heute Geld erschaffen, wenn sie Kredite vergeben. In einem Vollgeld-System würden die Banken weiterhin Kredite vergeben, sie müssten das dafür nötige Geld allerdings erst selbst von Sparern, anderen Banken oder der Nationalbank anvertraut bekommen.
Sichere Konten dank Vollgeld
Der Report zeigt weiter auf, dass die Transaktionskonten von Bürgern und Unternehmen in einem Vollgeld-System nicht mehr in den Bilanzen der Banken integriert wären. Banken könnten in einem Vollgeld-System deshalb Konkurs gehen, ohne ein Wirtschaftschaos auszulösen und das Geld von Bürgern und Unternehmen zu vernichten. KPMG Iceland betont im Report zudem die Internationalität der Vollgeld-Diskussion und beschreibt den Zwischenstand in den Ländern USA, England, Holland, Island und der Schweiz. Im International Movement for Money Reform (IMMR) sind weltweit über 20 Geldreform-Bewegungen zusammengeschlossen.
Kreditschwemme oder Kreditklemme?
Laut KPMG Iceland sind sich die Ökonomen uneinig, ob Kredite für Unternehmen in einem Vollgeld-System einfacher oder schwieriger zu erhalten sind und ob Zinsen dafür steigen oder sinken. In der Schweiz wäre dies mit der Vollgeld-Initiative in der Verfassung unmissverständlich geregelt: Der Initiativtext verpflichtet die Schweizer Nationalbank “die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister” zu gewährleisten. Noch deutlicher steht es in Art. 197 Ziff. 12, Absatz 2: “Insbesondere in der Übergangsphase sorgt die Schweizerische Nationalbank dafür, dass weder Geldknappheit noch Geldschwemme entsteht. Während dieser Zeit kann sie den Finanzdienstleistern erleichterten Zugang zu Darlehen gewähren.” “Da die Schweiz eine der weltweit höchsten Sparquoten ausweist, würden wohl auch die Zinsen entsprechend tief bleiben,” so Vollgeld-Mediensprecher Dr. oec. Reinhold Harringer.
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08. September 2016
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