Vollgeld-Initiative und Systemrisiken
NZZ-Wirtschaftsredaktor Schöchli beschreibt in seinem Artikel ‚300 Milliarden aus dem Nichts?‘, bzw. seinem Kommentar ‚Die Schweiz als Versuchskaninchen‘ in spitzer Schreibe, dass aus Sicht des Bundesrates die Vollgeld-Initiative (VGI) zu viel verspreche, bzw. nach seiner Meinung die Schweiz hier nur ‚Versuchskaninchen‘ spielen könnte und zuerst ein anderes Land das Vollgeld-Experiment wagen sollte. Island könnte hier ein Beispiel werden.
Inhaltlich ist zur Kritik Folgendes festzuhalten:
1. enthält jede Geld-Ordnung Systemrisiken.
2. Beste-hen auch in jeder Initiativ-Abstimmung Risiken, insbesondere betr. die Vollzugsgesetze und internationale Koordination.
3. ist es in unserer ‚Geld-Werbe-Demokratie‘ auch sehr unsicher, ob diese VGI von Volk und Ständen angenommen würde, auch wenn gemäss einer Umfrage von 20-minuten heute 53% die VGI befürworten.
4. müssten bei einer Annahme Parlament, Bundesrat und die Schweizer Nationalbank SNB wesentliche Gesetzesänderungen und Ver-ordnungen beschliessen, was gemäss den heute grossmehrheitlich ablehnenden Parteien, Banken und Organisationen wie der SNB sehr unwahrscheinlich wäre.
5. schliesslich war und ist die Schweizer Demokratie auch international ein ‚Sonderfall‘. Schöchli attestiert mit Bundesrat und SNB der Initiative, dass die VGI inhaltlich ‚interessant‘, aber ‚nicht leicht zu erklären‘ sei. Ja, unsere Rechtsordnung überfordert häufig ‚den Stimmbürger‘. Aber ‚das Volk‘ hat auch einer neuen, wesentlich komplexeren Bundesverfassung zugestimmt.
Eine Vollgeld-Ordnung kann jeder, der will, verstehen. Unzutreffend sind aber die Behauptungen, wonach erst mit der Initiative ‚300 Milliarden aus dem Nichts‘ entstehen würden. Das gilt weitgehendst schon lange für die Buchgeld-Schöpfung durch Bankenkredite, die maximal mit 2.5% Mindest-Reserve bzw. faktisch heute nur etwa 4% hartem Eigenkapital abgesichert sind. Insgesamt würde unser Geld-System sicherer und brächte Staat und Bürgern jährliche Milliarden an Geldschöpfungsgewinnen und den Abbau der bisherigen Banken-Privilegien.
Inhaltlich ist zur Kritik Folgendes festzuhalten:
1. enthält jede Geld-Ordnung Systemrisiken.
2. Beste-hen auch in jeder Initiativ-Abstimmung Risiken, insbesondere betr. die Vollzugsgesetze und internationale Koordination.
3. ist es in unserer ‚Geld-Werbe-Demokratie‘ auch sehr unsicher, ob diese VGI von Volk und Ständen angenommen würde, auch wenn gemäss einer Umfrage von 20-minuten heute 53% die VGI befürworten.
4. müssten bei einer Annahme Parlament, Bundesrat und die Schweizer Nationalbank SNB wesentliche Gesetzesänderungen und Ver-ordnungen beschliessen, was gemäss den heute grossmehrheitlich ablehnenden Parteien, Banken und Organisationen wie der SNB sehr unwahrscheinlich wäre.
5. schliesslich war und ist die Schweizer Demokratie auch international ein ‚Sonderfall‘. Schöchli attestiert mit Bundesrat und SNB der Initiative, dass die VGI inhaltlich ‚interessant‘, aber ‚nicht leicht zu erklären‘ sei. Ja, unsere Rechtsordnung überfordert häufig ‚den Stimmbürger‘. Aber ‚das Volk‘ hat auch einer neuen, wesentlich komplexeren Bundesverfassung zugestimmt.
Eine Vollgeld-Ordnung kann jeder, der will, verstehen. Unzutreffend sind aber die Behauptungen, wonach erst mit der Initiative ‚300 Milliarden aus dem Nichts‘ entstehen würden. Das gilt weitgehendst schon lange für die Buchgeld-Schöpfung durch Bankenkredite, die maximal mit 2.5% Mindest-Reserve bzw. faktisch heute nur etwa 4% hartem Eigenkapital abgesichert sind. Insgesamt würde unser Geld-System sicherer und brächte Staat und Bürgern jährliche Milliarden an Geldschöpfungsgewinnen und den Abbau der bisherigen Banken-Privilegien.
11. November 2016
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