Umverkehr lanciert Städte-Initiativen im Frühling 2008

Die Umweltorganisation umverkehR hat an ihrer Mitgliederversammlung vom 27. Oktober einstimmig die Lancierung der so genannten Städte-Initiative beschlossen. In voraussichtlich sechs Städten und Kantonen – Basel, Genf, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich – sollen ab Frühling 2008 Volksinitiativen lanciert werden. Ziel dieser Städte-Initiativen ist die Förderung des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs in den Städten und Agglomerationen.


Die Städte und Agglomerationen ersticken immer mehr im Autoverkehr – und auch die Busse und Züge werden immer voller. «Obwohl man in den Städten in den allermeisten Fällen nicht auf das Auto angewiesen ist, setzen die Agglomerationsprogramme auf neue Autobahnen», erklärte Christian Harb, Präsident von umverkehR, an der Mitgliederversammlung. «Diese bringen aber zusätzlichen Mehrverkehr und lösen keine Probleme.»

umverkehR will mit einer Städte-Initiative den ÖV, Fuss- und Veloverkehr stärken, die Lebensqualität in den Städten verbessern und dem Auto als grössten Klimakiller der Schweiz dort einen Riegel vorschieben, wo die Alternativen ideal sind – in den Zentren.
Die Mitglieder von umverkehR haben sich heute einstimmig für die Lancierung der Städte-Initiative ab Frühling 2008 in sechs Städten und Kantonen entschieden; es sind dies höchstwahrscheinlich die Kantone Basel-Stadt und Genf, sowie die Städte Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Konkret fordern diese Städte-Initiativen einen Ausbau des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs. Zusätzlich darf der Aus- und Neubau von Hochleistungsstrassen und Hauptverkehrsstrassen in den jeweiligen Städten und Kantonen nicht zu einer Erhöhung der Gesamtkapazität führen. «Damit wird gewährleistet, dass sinnvolle Investitionen in die umweltfreundlichen Verkehrsmittel nicht durch neue Autobahnen konkurrenziert werden», sagt Christian Harb. Mit der Städte-Initiative erhält die betroffene Bevölkerung zudem Gelegenheit sich zu Autobahnprojekten wie dem Stadttunnel in Zürich oder dem Ausbau der Osttangente in Basel zu äussern.

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