Öko-Landbau wird kaum erforscht - Biotechnologie schon

Der Ökolandbau zeigt vielversprechende Lösungsansätze, um die die dringendsten Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu begegnen: Die Ertragsfähigkeit der Böden erhalten, zum Klimaschutz beitragen, weltweit das Recht auf Nahrung einlösen und zusätzlich nachwachsende Rohstoffe erzeugen.

"Doch diese Potenziale bleiben in der Forschungsförderung nahezu unbeachtet. Denn diese ist extrem einseitig auf eine Landwirtschaft mit Agro-Gentechnik und Chemie-Einsatz ausgerichtet." So das Fazit von Alexander Gerber, Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), anlässlich des Tags des Ökolandbaus auf der Grünen Woche.

Den 7 Mio. Euro für Forschung aus Mitteln des Bundesprogramms Ökologischer Landbau stehen jährlich allein 165 Mio. Euro für Biotechnologieforschung durch das Bundesforschungsministerium und 26 Mio. Euro für die Erforschung nachwachsender Rohstoffe gegenüber: "Das ist eine eklatante Ungleichstellung der verschiedenen Ansätze innerhalb der Agrarforschung", so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW.

Quelle:
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik.html



BÖLW: Innovationspotenzial des Ökolandbaus wird in der Forschung sträflich vernachlässigt
http://boelw.de/pm+M53229ccc2df.html

28. Januar 2009
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