Selbstständige und Freiberufler in Deutschland sehen ihre Zukunft pessimistisch 
Blockade durch ein Übermass an Bürokratie und Rechtsunsicherheit

Obwohl die deutsche Ampel-Regierung bis hin zum Bundeskanzler immer wieder Wachstum gelobt, sieht es in der deutschen Wirtschaft nach Abwärtstrend aus, schreibt Daniel Weinmann auf reitschuster.de. Besonders betroffen sind Selbständige und Freiberufler. Im August fiel der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ für Selbstständige von minus 13,4 Punkten im Vormonat auf minus 18,4 Zähler und damit auf dem tiefsten Stand des Jahres. Dabei beurteilen die Selbstständigen ihre aktuelle Lage mit minus 12,8 Punkten deutlich schlechter als im Vormonat (minus 6,6 Punkte). Der  Blick auf die Zukunft ist ebenfalls pessimistisch. „Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft geht es den Selbstständigen schon seit Monaten deutlich schlechter als der Gesamtwirtschaft. Jetzt spitzt sich ihre Lage weiter zu”, bringt es Jimdo-Chef Matthias Henze auf den Punkt. Laut ifo-institut machen die Selbstständigen und kleinen Unternehmen in Deutschland 83 Prozent aller Unternehmen aus. 

Es verwundert daher nicht, dass die absolute Zahl der Selbstständigen kontinuierlich zurückgeht. Im vergangenen Jahr waren es mit 3,8 Millionen so wenige wie zuletzt Mitte der 1990er-Jahre. Mit 8,4 Prozent ist der Anteil der Freiberufler und Kleinunternehmer an sämtlichen Erwerbstätigen zuletzt auf das tiefste jemals gemessene Niveau gefallen. 1970 waren es noch gut 16 Prozent. Die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst hingegen stieg seither exorbitant an.

Laut Andreas Lutz vom Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland leidet die  Wirtschaft weiterhin an einem Übermass an Bürokratie und Rechtsunsicherheit. Die recihweitenstarken Medien berichten - ausser der Bild-Zeitung - nicht über diese desaströse Entwicklung. 


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